Sammlung Franz Beer
Der Dornbirner Franz Beer (1896-1979) zählt zu den bedeutendsten Vorarlberger Fotografen. Seine Bilder wurden in zahlreichen Publikationen und Bildbänden über Vorarlberg veröffentlicht. Die Fotografie hatte er sich weitgehend selber beigebracht. Er arbeitete meist mit einer Rolleiflex, welche eine langsame und bedachte Arbeitsweise erfordert. Für seine typischen Landschaftsaufnahmen wartete er oft stundenlang auf die richtige Stimmung, das für ihn so typische Spiel aus Licht und Schatten.
Von Siegfried Fussenegger, dem Gründer und späteren Direktor der Vorarlberger Naturschau, wurde er mit der Erstellung einer Talschaften-Darstellung beauftragt, für die jeder Ort Vorarlbergs fotografiert werden sollte. Nach einigen kleineren Aufträgen erhielt Beer den Zuschlag zur Erstellung einer umfangreichen Dokumentation der Landschaften, Dörfer und Bauern Vorarlbergs. Bis 1943 entstand so eine Sammlung von schwarz-weiss Aufnahmen, die alte Häuser in scheinbar ursprünglicher Umgebung und von harter Arbeit gezeichnete Bauern zeigte - ganz im Sinne der herrschenden NS-Ideologie. Es ist eine Dokumentation vom Montafon bis ins Rheintal, über den Bregenzerwald bis zum Kleinen Walsertal. Beers fotografischer Stil, der das heroische, strebsame und fleißige einer gesunden und naturverbundenen Vorarlberger Bevölkerung betonte, passte auch in der Nachkriegszeit in den Zeitgeist. Beer dokumentierte auch seine Heimatstadt Dornbirn. Die Sammlung enthält eine vielfältige Dokumentation von Faschingsumzügen, Viehausstellungen, Messen und Stadtansichten aus der Zeit zwischen Mitte der 1920er und 1960er Jahre.
Der Bestand Franz Beer im Stadtarchiv Dornbirn umfasst rund 4.000 Fotonegative. Eine Kooperation des Dornbirner Stadtarchivs mit der Vorarlberger Landesbibliothek machte es nun möglich, diesen Bestand gemeinsam zu digitalisieren und zu veröffentlichen.
Nutzungsbedingungen
Die Werke bzw. Inhalte dieser Sammlung stehen unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz. Bei der Verwendung von Bildern aus dem Bestand Franz Beer muss folgende Namensnennung verwendet werden: „Foto: Sammlung Franz Beer, Stadtarchiv Dornbirn“.
Digitalisierung
Die Sammlung "Franz Beer" wurde im Jahr 2020 digitalisiert. Die Digitalisierung wurde als Masterdigtalisierung ausgeführt.
Digitalisierungsformat
Format: image/tiff
LWZ-Komprimierung: keine
Punktdichte: 2540 ppi
Farbtiefe: 16Bits/Pixel
Farbraum: Grayscale