Sammlung Norbert Bertolini
Die Bilder von Norbert Bertolini (1899-1982) entführen den Betrachter in die Welt des Vorarlberger Bürgertums um 1930. Eine begüterte Familie und die Heirat mit der reichen Ulmer Kaufmannstochter Eleonore (Lore) Stückle erlaubten ihm das Leben eines Privatiers. Von seinem Stadthaus in Bregenz oder dem Landhaus am Bödele machte er zahllose Ausflüge und widmete sich seinen Hobbys und Leidenschaften, zu denen vor allem sein BMW Roadster Typ „Wartburg“ und die Fotografie gehörten.
Als Hobbyfotograf bewies Bertolini ein geschultes Auge. Stets war er auf der Suche nach dem richtigen Augenblick, dem besten Licht, der waghalsigsten Perspektive oder der malerischsten Ansicht. Beliebte Motive waren dabei Land und Leute, die Bergwelt, der moderne Straßenbau, aber auch aufwendig arrangierte Blumenstillleben und außergewöhnlich stimmungsvolle Lichtbilder.
In den Jahren 1929 bis 1938 dokumentierte Norbert Bertolini seine Aktivitäten fast ausschließlich mit einer Stereokamera, die mit zwei Objektiven im Augenabstand ausgestattet ist und dadurch Bilder liefert, die einen räumlichen Eindruck von Tiefe erwecken. Durch eine spezielle Bearbeitung bei der Digitalisierung kann die Vorarlberger Landesbibliothek neben dem gleichzeitig aufgenommenen Bildpaar auch das daraus entstehende „3D-Bild“ zur Verfügung stellen. Für die Betrachtung ist eine Farbfilterbrille erforderlich.
Nutzungsbedingungen
Die Werke bzw. Inhalte dieser Sammlung stehen unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz. Bei der Verwendung von Bildern aus dem Bestand Norbert Bertolini muss folgende Namensnennung verwendet werden: „Foto: Norbert Bertolini, Vorarlberger Landesbibliothek“.
Digitalisierung
Die Sammlung "Norbert Bertolini" wurde im Jahr 2017 digitalisiert. Die Digitalisierung wurde als Masterdigitalisierung ausgeführt.
Digitalisierungsformat
Format: image/tiff
LWZ-Komprimierung: keine
Punktdichte: 2000 ppi
Farbtiefe: 48Bits/Pixel
Farbraum: Adobe RGB 1998
Anaglyphendarstellung (3D)
Aus den Stereoskopaufnahmen wurde jeweils ein Anaglyphenbild generiert. Mittels Rot-Cyan-Anaglyphenbrille (Farbfilterbrille) entsteht beim Betrachten ein räumliches Bild. Weitere Informationen zu dieser Technik finden Sie unter https://de.wikipedia.org/wiki/Anaglyph_3D.