Klassische Wirtshausnamen, Teil 25 : Gasthaus Schützenheim
Veröffentlicht am 04.01.2021 von Mag. Simone Drechsel
In Tirol und Vorarlberg geht das Schützenwesen einerseits auf das Landlibell (1511) von Kaiser Maximilian I. und andererseits auf das Mandat (1534) von König Ferdinand I. zurück. Ab 1703 lösten die Standschützen das Milizsystem ab und machten sich v. a. durch ihre Einsätze im Tiroler Freiheitskampf 1809 und im Hochgebirgskrieg während des 1. Weltkrieges einen Namen. Im Zuge der Neustrukturierung des Schützenwesens nach dem Ende der Monarchie wurde der Vorarlberger Schützenbund am 9.12.1923 in Dornbirn gegründet. Das NS-Regime förderte den Schießsport und schufen auch den erforderlichen organisatorischen Rahmen dafür. Erst ab 1948 waren Schützenvereine in Vorarlberg wieder erlaubt.
Das Gasthaus Schützenheim in Hohenems wurde am 08.06.1913 von Josef Anton Fenkart eröffnet und bis 1962 von ihm geführt. 1969 wurde es geschlossen und in ein Wohnhaus umgebaut.
Die Generalversammlungen des Spar- und Darlehenskassenvereins Kennelbach-Fluh fanden vielfach in der Gaststätte zum Schützenhaus in Kennelbach statt.
Am Pfingstmontag 1939 trafen sich die Kameraden der ehem. 2. Kompanie des Standschützenbataillons Rankweil im Gasthof Schützen in Götzis Arbogast.
Im Schützengasthaus Berg Isel wurden die Anmeldungen für das Preisrodeln Fluh-Berg Isel 1926 entgegengenommen. Der junge Rudelklub Bregenz wollte die alte, lang vernachlässigte Bahn neu beleben.
Im April 1902 kaufte Otto Rhomberg das Gasthaus zum Schützen in Dornbirn Hatlerdorf zu Preis von 42.000 Kronen.