Klassische Wirtshausnamen, Teil 27 : Gasthaus Waldrast
Veröffentlicht am 01.02.2021 von Mag. Simone Drechsel
Am bekanntesten ist sicher das Wallfahrtskloster des Servitenordens „Maria Waldrast“ im Mühlbach in Tirol. 1407 sollen zwei Hirtenbuben ein aus einem Baumstamm gewachsenes Muttergottesbild gefunden haben. Diesem wurden schnell wundersame Kräfte zugeschrieben und ab 1429 wurde eigens eine Kapelle dafür errichtet. Diese entwickelte sich zu einem beliebten Wallfahrtsort. 1624 konnte das neuerbaute Kloster bezogen werden. Vielleicht haben einige Wirte nach einer vollbrachen Wallfahrt dorthin ihr Gasthaus dementsprechend benannt oder der Name ist einfach Programm. Hier bietet sich dem Wanderer die Möglichkeit eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen.
Am 15.9.1928 beleidigte F. Stiglmayer im Gasthaus Waldrast in Sibratsgfäll die Gäste und stieß Drohungen gegen den Wirt Kaspar Mennel aus. Woraufhin er festgenommen wurde.
1932 wurde verlautbart, dass das Gasthaus Waldrast an der neuen Achbrücke in Hard vor einiger Zeit durch Kauf an einen Schweizer Herrn übergegangen sei.
1908 erstellt, hatte das Gasthaus Waldrast in Batschuns bis 1926 nicht weniger als 10 Besitzer bzw. Pächter. Seit Jahresbeginn wurde es von dem Dornbirner R. Spiegel geführt.
Ein Wandervorschlag von 1977 führte vom Gasthaus Waldrast-Mühle in Laterns über die Beckenwaldalpe bis zur Alpe Schwemme und von dort über die Alpe Wies wieder zurück zum Gasthaus.