Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek

Entlastung für Bludenz : Die Walgauautobahn

Veröffentlicht am 15.02.2021 von Mag. Thomas Feurstein

Am 18.November 1969 übergab Minister Vinzenz Kotzina die Umfahrung Bludenz als erstes Teilstück des Vorarlberger Autobahnnetzes seiner Bestimmung. Die 5,2 Kilometer lange Umfahrungsstraße reichte von der Tschalenga-Brücke über die Ill bis zur Landesstraße ins Montafon. Die Kosten für die fast vier Jahre lang dauernden Bauarbeiten betrugen über 50 Millionen Schilling.

Die Festredner bei der offiziellen Feier waren Landeshauptmann Herbert Kessler (1925-2018, links), Vinzenz Kotzina (1908-1988, Minister für Bauten- und Technik, Mitte) und Landesrat Martin Müller (1915-1989, rechts)
VN vom 19.11.1969: „Bludenz fand mit der neuen Umfahrung eine Verkehrserleichterung, die dieser Stadt neue Beweglichkeit und ein angenehmeres Wohnklima verleiht.“
Zur feierlichen Eröffnung kamen viele Bewohner von Bludenz und Bürs. Die Musikkapelle Bürs umrahmte die Feier mit dem Abspielen der Landes- und Bundeshymne. In der Braugaststätte Fohrenburg fand die Feier ihren Ausklang.
Die Umfahrung Bludenz wurde als Autoschnellstraße errichtet, jedoch wurden die zwölf großen Brücken mit einer Spannweite von 24 Metern so großzügig gebaut, sodass die ursprünglich zweispurige Umfahrungsstraße ohne großen Aufwand zur Autobahn umgewandelt werden konnte.
2019 ist die Gegend an der Walgautobahn nicht mehr wiederzuerkennen. Die Abteilung Raumplanung befliegt jedes Jahr Vorarlberg, um Landschaftsveränderungen fotografisch zu dokumentieren.