Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek

Religiöse Kleindenkmäler

Veröffentlicht am 03.04.2021 von Mag. Simone Drechsel

Täglich laufen oder fahren wir an ihnen vorbei, den Flur- und Wegekreuzen oder Bildstöcken. Diese an öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen angebrachten religiösen Kleindenkmäler erinnern an Unfälle, Katastrophen aber auch an überstandene Gefahren oder erfüllte Gelübde. Sie laden den Vorbeigehenden aber auch zum Verweilen und eventuell zu einem kurzen Gebet ein. Seit dem Mittelalter sind sie in unterschiedlichen Formen nachweisbar und wurden bzw. werden meist von einer Privatperson gestiftet. Vielen Wanderern und Pilgern dienen sie als Wegmarken und daher sind sie auch in den Wanderkarten eingetragen. Heute stehen viele dieser Kleindenkmäler unter Denkmalschutz.

Der Eusebius-Bildstock in Viktorsberg wurde 1899 errichtet und beinhaltet drei Gemälde. Zwischenzeitlich wurde er zweimal restauriert.
Der Bildstock beim Ortseingang zu Schwarzenberg zeigt eine Abbildung von der Gottesmutter Maria mit Jesuskind.
Der Russenbildstock in Dornbirn erinnert an die hier verstorbenen und begrabenen russischen Soldaten aus dem Napoleonischen Krieg 1799. Er wurde 1870 auf Geheiß von Graf de Breda errichtet.
Weg- oder Flurkreuze, wie jenes im Schnepfauer Wald, laden zum Gebet ein, weisen aber auch auf Gefahren hin.
Das Gipfelkreuz auf der Winterstaude wurde 1950 zur Erfüllung eines Gelübdes errichtet. Nach einem Blitzeinschlag im Jahr 1960 wurde noch im selben Jahr ein neues Kreuz aufgestellt.