Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek

Partenen : Das letzte Dorf in Vorarlberg

Veröffentlicht am 31.01.2022 von Mag. Simone Drechsel

1499 wurde „Parthenna“ erstmals urkundlich erwähnt. Dieser rätoromanische Name bedeutet in abgeleiteten Sinn „der langsam ansteigende Weg“. Noch bis in die 1960er Jahre war die Schreibweise „Parthennen“ gebräuchlich. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verkehrte die Postkutsche nur zweimal täglich zwischen Bludenz und Schruns und da sie relativ teuer war, waren die meisten zu Fuß unterwegs. 1923 wurde eine Busverbindung von Schruns nach Partenen eingerichtet, deren Benutzung, laut einer Reisebeschreibung, sehr abenteuerlich war. Mit dem Bau der Kraftwerke entstanden auch Verdienstmöglichkeiten außer der Landwirtschaft und des Tourismus.

Geburtshaus des späteren Linzer Bischofes Franz Joseph Rudigier (1811-1884).
Beim Sporthaus Silvretta und Gemischtwarenhandlung Alois Wachter befand sich auch die Fernsprechstelle und das Post- und Telegraphenamt.
Am 25. April 1800 zerstörte ein Brand den größten Teil des Dorfes und die Kirche St. Martin. Diese wurde noch im selben Jahr wiederaufgebaut und 1868 erweitert.
Arbeiterheim in Partenen mit Lichtspielsaal und Gaststätte.
Anzeigentafel der Privatkraftwagenlinie Schruns-Partenen.