Die Hochtannbergstraße : Ein Stück Vorarlberger Straßengeschichte
Veröffentlicht am 02.02.2022 von Mag. Simone Drechsel
Im Jahr 1954 wurde die Hochtannbergstraße offiziell für den öffentlichen Verkehr freigeben. Bereits am 25. Juli 1953 konnte Bundespräsident Theodor Körner, anlässlich der Eröffnung der Bregenzer Festspiele, die Straße in ihrer ganzen Länge befahren und ab dem Herbst wurde das noch nicht freigegebene Zwischenstück bereits regelmäßig befahren. Begonnen wurde mit dem Straßenbau im Herbst 1933 und zwar im Westen von Schoppernau und im Osten von Warth im Anschluss an die von Lech kommenden Straße aus. Bereits am 29. Oktober 1935 konnte Bundespräsident Wilhelm Miklas das erste Teilstück, der Anschluss Schröcken, feierlich eröffnen. Das 4,5 km lange Teilstück nach Hochkrumbach wurde erst 1949 fertiggestellt.
Die neue Hochtannbergstraße bei Nesslegg gegen Braunarlspitze, Hochberg und Rothorn, 1954.
1936 einigten sich Land und Bund auf den Ausbau zur vollwertigen Autostraße mit einer Kostenverteilung Bund 70 % und Land 30 %.
Eine beachtliche Leistung war die Errichtung der Hochtannbergbrücke bei Schröcken.
Der Anschluss 1938 beendete die Bauarbeiten, denn das Dritte Reich hatte kein Interesse an der Straße.
Ab dem 15. Mai 1953 arbeiteten 110 Arbeiter mit Hochdruck an der Fertigstellung der letzten Teilstücke der Hochtannbergstraße.