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Die Vorarlberger Naturschau in Dornbirn : Ein besonderes Museum

Veröffentlicht am 11.02.2022 von Mag. Simone Drechsel

Am 11. Juni 1960 war es endlich so weit, die Vorarlberger Naturschau konnte feierlich eröffnet werden. Die kirchliche Weihe nahm Monsignore Dr. Johannes Schöch vor und schloss mit den Worten „die hier ausgestellten an sich toten Gegenstände geben ein Bild des lebendigen Lebens, wie es durch die Jahrmillionen geworden ist.“ Nicht nur bei der Eröffnung, sondern auch schon im Jahr zuvor sorgte die Architektur des Gebäudes für Kopfzerbrechen. So bezeichnete die VN das Gebäude als „weißen Palast“, denn die lange weiße Straßenfront ohne Fenster mit den dunklen Oberlichten würde eher an den Palast des Kalifen Harun al Raschid anmuten als an einen Museumsbau.

Besonders die lebendige, anschauliche und instruktive Darstellung der Objekte und Gegenstände wurde von der Presse und den Besuchern gelobt.
Einblick in die Reliefwerkstatt der Vorarlberger Naturschau im Jahr 1983.
Das Museum geht auf Siegfried Fussenegger (1894-1966) zurück, der ab 1934 ein privates naturgeschichtliches Museum am Viehmarktplatz eingerichtet hatte.
Im ersten Jahre kamen 20.078 Besucher in die Vorarlberger Naturschau.
1997 wurde mit der Planung und Konzeption eines neuen Naturmuseums in den ehemaligen Rüsch-Werken begonnen und 2003 konnte die inatura eröffnet werden.