Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek

Das Jugendheim „Junkersboden“

Veröffentlicht am 25.03.2022 von Mag. Simone Drechsel

Am 10. Februar 1971 gegen 2 Uhr in der Früh brach im Ferien- und Jugendheim Junkersboden ein Brand aus, dem das ganze Gebäude zum Opfer fiel. Die Ortsfeuerwehren von Tschagguns, Latschau, Schruns und Gantschier konnten das Gebäude nur noch kontrolliert abbrennen lassen. Es gelang ihnen jedoch, das rund 15 m entfernt stehende Nachbarobjekt zu sichern. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich 44 Schüler und vier Lehrpersonen im Gebäude, die sich jedoch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 1 Million Schilling geschätzt. Obwohl das preisgünstige Haus mit 50 Betten und 12 Matratzenlager ein beliebtes Ausflugsziel gewesen war, wurde es nicht wiederaufgebaut.

Das Jugendheim Junkersboden in Tschagguns wurde am 26. August 1946 gemäß Verordnung Nr. 3 der Militärregierung unter Sequest von Ing. Georg Böhler gestellt.
Der Kriegsopferverband und der Landeskriegsopferfonds organisierten regelmäßig für unterernährte und erholungsbedürftige Kinder einen 26tägigen kostenlosen Aufenthalt.
Vom 21.-31. Juli 1947 veranstaltete die Musikschule Dornbirn eine Singwoche mit dem Ziel, den Jugendlichen eine Einführung in die Chorliteratur zu geben.
Am 24. Oktober 1950 fand hier die Herbsttagung aller Bearbeiter der neun Landesregierungen in Sachen Jugendangelegenheiten statt.
Das Almhaus des Jugendhauses Junkersboden.