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Das Sanatorium „Maria Rast“ : Erholung in Schruns im Montafon

Veröffentlicht am 29.03.2022 von Mag. Simone Drechsel

Mit der Zunahme des Tourismus in den 1920er Jahren, kam bei den Dominikanerinnen, die die Immobilie 1885 erworben hatten, der Wunsch nach Vergrößerung auf. Nach rund einer einjährigen Um- und Neubauphase konnte der dreiteilige Bau am 3. Juli 1930 feierlich eröffnet und geweiht werden. Gerade im Sommer wurden viele Gäste und Erholungssuche hier beherbergt. Im Herbst 1940 mussten die Schwestern und Kurgäste das Heim verlassen, denn es wurde hier zuerst eine Landwirtschaftsschule und dann ein Reservelazarett errichtet. Fünf Jahre später kehrten die ersten Schwestern wieder zurück und ab 1947 war es ein rundum bekanntes Krankenhaus unter der Leitung von Dr. Edwin Albrich.

Höhepunkt der feierlichen Eröffnung war die Weihe der Kapelle und darin abgehaltene erste heilige Messe.
Krankenzimmer im Sanatorium Maria Rast. Die ab 1945 in wachsender Anzahl zurückkehrenden Schwestern waren u.a. für die Krankenbetreuung zuständig.
Die Architekten W. Fleisch und H. Wank waren für den Um- und Neubau verantwortlich, der sich bestens dem Zweck des Hauses als Pension, Genesungsheim und Haushaltungsschule entsprach.
Im April 1931 wurde der erste fünfmonatige Haushaltungskurs für Mädchen abgeschlossen.
Später wurde das Gebäude von der Caritas als Flüchtlingsheim genutzt.