Die Kühe sind los!
Veröffentlicht am 15.04.2022 von Mag. Simone Drechsel
In Vorarlberg werden mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzflächen alpwirtschaftlich genutzt. Dabei wird die Drei-Stufen-Wirtschaft praktiziert, bei der die Landwirte im Frühjahr mit ihrem Vieh auf das Vor- oder Maisäß, im Sommer auf die Alpe und im September wieder auf das Vor- oder Maisäß ziehen. Ab Mitte Oktober kommen sie dann ins Tal herunter. Die Hauptrasse ist das Braunvieh, gefolgt von der schwarz-weiß gefleckten Holstein Friesian. Kühe sind sehr gesellige Tiere und bilden auch innerhalb ihrer Herde engere Freundschaften mit anderen Tieren. Beim Grasen sind sie ständig in Bewegung und können so bis zu 13 km an einem Tag zurücklegen.
Vor rund 10.000 Jahren fand die Domestizierung des eurasischen Auerochsen zum taurinen Hausrind statt.
Alpabtrieb Bezau 1986. Ab Mitte September kehren Mensch und Vieh von den Alpen ins Tal zurück. War der Sommer erfolgreich, sind die Tiere dementsprechend feierlich geschmückt.
Ein Fuhrwerk mit einer Kuh als Zugtier in Schwarzenberg.
Im November 1967 brachte die fünfjährige Kuh „Brendle“ in Hohenweiler Drillinge zur Welt. Zwei Stiere und ein Kalb mit einem Durchschnittsgewicht von 30 Kilogramm.
Regelmäßig finden unter freiem Himmel Verkaufsveranstaltungen für Zucht- und Schlachttiere statt, wie hier der Viehmarkt in Schruns.