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Ebnit brannte lichterloh : Der Brand von 1927 beschleunigte den Verlust der Selbständigkeit

Veröffentlicht am 03.07.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Erst ab 1901 war die kleine Walsergemeinde Ebnit über einen Karrenweg von Dornbirn aus erreichbar (davor nur über Saumpfade). 1926 wurde eine Straße eröffnet, die mit Fuhrwerken befahrbar war. 1927 zerstörte ein verheerender Brand die Kirche, die Schule, den Pfarrhof und die Säge. Die durch den Brand ausgelöste finanzielle Notlage der Berggemeinde führte dann 1931/32 zur Eingemeindung in die Stadtgemeinde Dornbirn. 1948 wurde dann Ebnit an das Bus-Netz angeschlossen (Kleinbusse mit einem Verbrauch von 40-50 l/100 km), erst 1955 an das Versorgungsnetz der VKW.

Am 30.6.1927 brannte die Kirche von Ebnit und die umliegenden Gebäude nieder. Der Brand dürfte in der Säge ausgebrochen sein, der herrschende Föhn fachte das Feuer weiter an.
1926 konnte die Straßenverbindung nach Ebnit eröffnet werden.
Ebniterstraße 1927, zahlreiche Tunnel und Brücken waren beim Bau der Straße notwendig. Trotzdem wurde sie häufig durch Felsstürze und Muren verlegt.
Die Postkarte, beschrieben am 27.5.1900, zeigt das noch unversehrte Ensemble um die Pfarrkirche.
Das Ferienheim Ebnit-Hackwald bot ab 1932 erholungsbedürftigen Kindern eine Unterkunft.