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Kapuzinerklöster in Vorarlberg

Veröffentlicht am 16.10.2022 von Mag. Simone Drechsel

Die Kapuziner sind ein franziskanischer Bettelorden, dessen Namen von der markanten Kapuze des Franziskaner Habits herrührt. Der Reformzweig wurde 1525/28 in Italien gegründet. Am 5. Februar 1602 erfolgte in Feldkirch die Grundsteinlegung für das erste Kapuzinerkloster in Vorarlberg. Die Bauarbeiten, die aber erst im Frühjahr 1603 begannen, wurden mit der Weihe der Kirche am 30. November 1605 durch den Churer Bischof Johann V. Flugi beendet. Die Geschichte des Klosters ist eng mit jener der Heiligen Fidelis von Sigmaringen verbunden. Sein Haupt wird in der Kirche als Reliquie aufbewahrt. Jedes Jahr im April wird das Fidelisfest gefeiert.

110 Jahre nach der Fertigstellung des Klosters in Dornbirn übergaben die Kapuziner im November 2004 das Kloster an die Franziskaner der polnischen Provinz Posen.
Das Kapuzinerkloster Bezau wurde 1975 von der österreichischen Ordensprovinz nach 319 Jahren aufgegeben und 1977 von polnischen Franziskanern übernommen.
Zwischen 1938 und 1945 wurde das Feldkircher Kapuzinerkloster enteignet und geschlossen. Die letzte Generalsanierung wurde 2007 abgeschlossen.
Am 10. September 1844 zogen die ersten Kapuziner im Kloster Gauenstein ein und mit der symbolischen Schüsselübergabe 2021 haben sie es nach fast 180 Jahren wieder verlassen.
Im Frühjahr 1636 erfolgte die Grundsteinlegung durch den Mehrerauer Abt Plazidus Vigell. Am 7. Januar 1996 feierten die Kapuziner Bregenz ihre Abschiedsmesse und seit 2001 ist es an die Schwestern der Heiligen Klara vermietet.
Nach der Grundsteinlegung im Oktober 1645 zerstörte ein Brand im Jahr 1651 große Teile des Bludenzer Klosters und trotzdem konnte die Kirche im August geweiht werden. 1991 wurde das Kloster aus personellen Gründen an die Franziskaner übergeben.