Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek

Koblach und die Neuburg

Veröffentlicht am 31.10.2022 von Mag. Simone Drechsel

Um 1100 errichtete das süddeutsche Herrschergeschlecht der Welfen die Neuburg, die dann über die Staufer an die Ritter von Thumb kam und schließlich von Hugo von Thumb am 8. April 1363 samt der Herrschaft an die Habsburger verkauft wurde. Neben der Burg Alt-Ems war sie größte und mächtigste Verteidigungsanlage in Vorarlberg, bevor sie 1744 aus der Nutzung genommen wurde. Hier fand im Januar 1445 das Gefecht bei Koblach statt und auch in den folgenden Jahren wurde sie eingenommen oder zerstört. Schon dem Verfall preisgeben, wurde sie 1767 zum Abbruch an Georg Loacker verkauft. 1866 erwarb die Gemeinde den Schlosshügel und seit 1985 wird versucht die Ruine Neuburg zu erhalten.

Aufnahme der Ruine Neuburg um das Jahr 1930. Der Schlosshügel steht heute unter Naturschutz.
Der traditionsreiche Gasthof Adler bildete mit seinem Saal bis zum Bau des Gemeindesaales das Zentrum des kulturellen Dorflebens.
1919 erwarb Alois Kopf den Gasthof Harmonie und richtete hier auch die Geschäftsräume für seine Ferggerei ein.
Gemischtwarenhandlung des Franz Josef Gächter (gest. 1942).
1675 wurde Koblach eine eigene Pfarre mit eigener Pfarrkirche. Beim Kirchenneubau 1905 wurde die Vorgängerkirche abgetragen. Die Weihung der neuen Kirche erfolgte am 11. Juni 1907.