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Dornbirn als Handball-Mekka

Veröffentlicht am 06.03.2023 von Mag. Thomas Feurstein

Im Juli 1966 war die Birkenweise in Dornbirn Austragungsort für zwei Spiele der 7. Weltmeisterschaft im Feldhandball. Schon damals wurde befürchtet, dass es sich dabei um eine aussterbende Sportart handeln könnte. Und es kam dann auch tatsächlich so, dass das Turnier in Österreich die letzte Weltmeisterschaft dieser Sportart war. Die Welt des Feldhandballs war 1966 nicht mehr sehr groß, beteiligten sich doch nur sechs Mannschaften an dem Turnier: BRD, DDR, Polen, Niederlande, Schweiz und Österreich. Nachdem sich die deutschen Mannschaften in ihren Gruppen souverän durchgesetzt hatten, kam es in Linz vor 10.000 Zuschauern zum Traumfinale BRD gegen DDR, das 15:15 endete. Aufgrund des besseren Torverhältnisses krönte sich damals die BRD zum ewigen Weltmeister in dieser Sportart.

Das Spielfeld beim Feldhandball war gleich groß wie ein Fußballfeld und auch die Tore blieben unverändert. In 13 Metern Entfernung wurde vor dem Tor ein Halbkreis abgesteckt, der nur vom Tormann betreten werden durfte.
Feldhandball erfreute sich lange Zeit großen Publikumsinteresses. Bei Länderspielen in Deutschland kamen oft über 30.000 Zuschauer und bei einem Spiel im Zentralstadion in Leipzig seien sogar einmal 93.000 Zuschauer gezählt worden Auch die Birkenwiese in Dornbirn war zum Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft mit 4.000 Gästen gut besucht.
Die offizielle Eröffnung der WM wurde von Landeshauptmann Herbert Kessler vorgenommen. Im Hintergrund ist Karl Bohle, der damalige Bürgermeister von Dornbirn, zu erkennen.
Das Eröffnungsspiel brachte nicht die erhoffte Spannung, da die BRD gegen die Niederlande mühelos 28:7 gewann. Die VN von damals berichtete, dass der deutsche Angriff oft regelrecht durch die Reihen der Gegner „spaziert“ sei.