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Diese Aufnahmen stammen vom Fotografen Werner Schlegel (1908-1945), der in den Jahren 1938 bis 1940 zahlreiche politische und gesellschaftliche Ereignisse in Vorarlberg fotografisch dokumentiert hat. Aufgrund des sensiblen Inhalts weisen wir ausdrücklich auf unsere Nutzungsbedingungen hin. Jeglicher Missbrauch der Bilder, insbesondere die Verwendung der Bilder zur Verbreitung nationalsozialistischen Gedankengutes, wird straf- und zivilrechtlich verfolgt.

Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek

Sprungschanze Gottes : Kolumbankirche in Bregenz

Veröffentlicht am 18.10.2023 von Mag. Thomas Feurstein

So wurde die neue Bregenzer Kirche St. Kolumban schon 1964 währen der Bauphase genannt, da die ungewohnte Dachkonstruktion an eine Schanzenanlage erinnerte. Notwendig war der Bau geworden, da in den 1960er Jahren der Stadtteil Bregenz-Weidach eine große Bevölkerungszunahme erlebte und eine Kirche fehlte. Die ungewöhnliche Konstruktion sorgte dafür, dass zahlreiche Neugierige ihren Sonntagsspaziergang mit einer Besichtigung der Baustelle verbanden.

Für die Dachkonstuktion worden vorgefertigte Leimbinder konzipiert, wie sie noch nie zuvor in Vorarlberg verwendet wurden.
Der Transport der Träger mit einer Länge von 36 Metern, und einer Höhe von 5,50 Metern war eine absolute Herausforderung. Für die Fahrt von Reuthe nach Bregenz wurde ein Spezialfahrzeug konstruiert, um die ungewöhnliche Fracht über die kurvigen Straßen des Bregenzerwaldes zu manövrieren.
Der Bau des Architekten Hans Burtscher erregte Aufsehen und erntete viel Beifall aber auch einigen Widerstand. Ein Experte urteilte aber schon 1962 anhand der Entwürfe: „Es darf wohl behauptet werden, dass derzeit in Vorarlberg kein Sakralbau in einer solchen, dem Neuen, Modernen aufgeschlossenen Weise gestaltet wurde.“
Der schlicht gehaltene Innenraum ist von den Ideen des 2. Vatikanischen Konzils geprägt. St. Kolumban war lange geprägt von seinem Engagement in der missionarischen Tätigkeit. So war es nicht ungewöhnlich, dass hier junge Männer aus fernen Ländern zu Priestern geweiht wurden. In der Mitte Bischof Bruno Wechner.