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Alma – die beste Kuh im Stall

Veröffentlicht am 10.12.2023 von Mag. Thomas Feurstein

1921 wurde in der schwierigen Nachkriegszeit das genossenschaftliche Unternehmen Alma (der Name Alma kommt aus dem Lateinischen und wird mit „nahrhaft“ übersetzt. Früher hatte deshalb die beste Kuh im Stall den Namen Alma) gegründet. Nach dem Zusammenbruch der Monarchie waren die Käsekeller voll, der Absatz eingebrochen und neue Ideen und Produkte gefragt. Besonders der Alpkäse war damals schwer verkäuflich. So entstand damals in Bregenz die erste Schmelzkäserei Österreichs, die dann später nach Lochau und schließlich nach Hard verlegt wurde. Mit diesem innovativen Produkt wurde Alma schnell Marktführer in Österreich. 2008 wurde Alma von der Rupp AG übernommen, blieb aber als eigene Marke erhalten.

Maschinen füllten bereits 1965 den Käse automatisch ab, verschlossen ihn luftdicht und klebten das Etikett auf. Trotzdem waren noch viele fleißige Hände notwendig, um die Lieferungen fertig zu stellen.
Alma-Werbung kennen alle, da das Trachtenmädchen und der charakteristische Schriftzug über Jahrzehnte hinweg unverändert blieben. Der Export wurde zu einem wichtigen Standbein der Firma. Ein Alma-LKW wartet am Zollamt Bregenz auf die Abfertigung.
Alma galt immer als Vorzeigebetrieb, der sich gerne in der Öffentlichkeit präsentierte. Schulen, Wirtschaftsdelegationen und Politiker, wie hier 1965 Bundespräsident Jonas, absolvierten immer wieder Betriebsbesuche.
Alma war immer aktiv auf Ausstellungen und Messen vertreten. Der erste Messestand wurde bereits 1925 auf der Wiener Frühjahrsmesse eröffnet.