Kops : Eine Meisterleistung
Veröffentlicht am 19.10.2024 von Klara Strolz
Unter dem Projektnamen „Ausbauprogramm 1960“ wurde das Kopswerk I samt allen Nebenanlagen wie der Überleitung der Illlzubringung in den Vermuntsee sowie der Überleitung der Rosanna und des Fasulbachs in den Kops Speicher in Angriff genommen. Der Bau des Kopswerk in Partenen stellte eine wahre Herausforderung dar. Aufgrund der Muren und Lawinengefahr musste das Kopswerk in einer großen Kaverne errichtet werden. Das Werk gilt als erstes Karvernen-Kraftwerk der Illwerke. Zwischen 1962 und 1969 wurden das Kopswerk mit der dazugehörigen Anlage Rifawerk und das Pump¬werk Kleinvermunt fertiggestellt. Heute bietet das Gebiet rund um den Kopssee zahlreiche Wander- und Skirouten.
Der Kopssee liegt im Bereich des „Zeinisjochs“, über das die europäische Wasserscheide Donau-Rhein verläuft. Das oben gelegene Zeinisbecken wird als kleiner Vorspeicher genutzt, welcher mithilfe eines Kanals mit dem Kopser Becken verbunden ist.
Die doppelt gebogene Kopsstaumauer umfasst eine Gesamtlänge von 614 Metern sowie eine Höhe von 122 Metern und gilt als wahres Meisterwerk der Statik.
Unter den Gästen der Einweihungsfeier des Kopswerks befand sich unter anderem der damalige Bundespräsident Franz Jonas, welcher die Kaverne des Werks offiziell eröffnete.
Arbeiten an dem Stromschienenstollen in der Kaverne fanden mit schwerem Gerät statt.
Die Einweihungsfeier des Kopswerks fand am 19. Juni 1969 in Anwesenheit prominenter Gäste wie Landeshauptmann Herbert Kessler, Landtagspräsident Karl Tizian und Diözesanbischof Bruno Wechner mit einem großen Festakt samt musikalischer Begleitung statt.