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Die Bregenzerwaldbahn : Für Generationen die wichtigste Verkehrsverbindung ins Rheintal

Veröffentlicht am 14.08.2017 von Harald Eberle, MSc

Im August 1899 wurde mit dem Bau der schmalspurigen Lokalbahn von Bregenz nach Bezau begonnen. Trotz vieler Schwierigkeiten und einem zerstörerischen Hochwasser während der Bauzeit konnte die Bregenzerwaldbahn im September 1902 dem Verkehr übergeben werden. In den ersten Jahren brachte die Bahn der Region den erwünschten wirtschaftlichen Aufschwung. Nach nur 34 Jahren wurde schon ein erster Antrag auf Einstellung eingebracht, der jedoch mit dem Hinweis auf fehlende alternative Straßenverbindungen abgelehnt wurde. Nach massiven Rutschungen im Sommer 1980 wurde die Strecke dann endgültig eingestellt.

Die Bregenzerwaldbahn mit der Lok U25 um 1907 beim Bahnhof Egg
Das Egger Viadukt besitzt 9 Öffnungen und ist rund 110m lang. Im Zuge des Baues des Geh- und Radweges zwischen Doren und Egg wurde es umfassend saniert.
Mitte der 1960er Jahre lösten die Schmalspur Dieselloks der Baureihe ÖBB 2095 die älteren Lokomotiven ab, was die Dauer einer Fahrt von Bregenz nach Bezau merklich verkürzte.
Zum Empfang 1980 reiste Olympiasieger Toni Innauer mit der Bregenzerwaldbahn nach Andelsbuch.
Bahnübergang bei Bezau
Der Bahnhof Lingenau während des 1. Weltkrieges.