Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek

Christbäume gab es noch nie : Noch 1918 war der Weihnachtsbaum im Großen Walsertal unbekannt

Veröffentlicht am 13.12.2016 von Mag. Thomas Feurstein

Der geschmückte Baum zu Weihnachten ist ein relativ junges Brauchtumselement. Dieser Brauch kam aus dem protestantischen Norden Deutschlands und erreichte dann im 19. Jahrhundert Vorarlberg. Der beleuchtete Baum fand auch seinen Platz in den Städten Vorarlbergs, wo er bis heute mit seinem Glanz weihnachtliche Stimmung verbreitet. Es ist seit 1959 ein schöner Brauch, dass jeweils ein anderes Bundesland der Stadt Wien eine prächtige Tanne schenkt, die dann weihnachtlich geschmückt den Rathausplatz erhellt. Nach einer feierlichen Verabschiedung vor dem Landestheater in Bregenz wurde der Baum im November 1975 auf die weite Reise geschickt.

November 1975: Landesrat Siegi Gasser, Alois Kaindl und Vizebürgermeister Karl Schobel verabschieden den Baum
Der perfekte Baum für Wien: er sollte fast bis zum Boden Äste haben. Zeitzeugen berichten, dass beim Vorarlberger Baum daher einige Meter abgesägt wurden
Der Transport nach Wien startet in Bregenz auf dem Platz zwischen Post und Theater dort wo heute das Kunsthaus steht
Dezember 1962: Die Bregenzer Rathausstraße erstrahlt in weihnachtlichem Glanz
1968: Der weihnachtlich geschmückte Dornbirner Marktplatz, damals auch noch Parkplatz
1956: Das verschneite Feldkirch, im Vordergrund der Dom St. Nikolaus, hinten die Schattenburg