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Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek

Fernsehsignal für Vorarlberg

Veröffentlicht am 23.06.2018 von Harald Eberle, MSc

Die Überwindung des Arlbergs stellt nicht nur für den Verkehr eine Herausforderung dar, sondern auch für die Funktechnik. Aus diesem Grund wurde zwischen den Jahren 1955 und 1957 von der Post- und Telegraphenverwaltung eine Richtfunkstrecke zwischen Tirol und Vorarlberg erbaut. Diese diente ursprünglich zur Übertragung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen sowie Ferngesprächen. Zur Zeit der Errichtung war diese Anlage weltweit einzigartig, da man erstmals eine sehr große Entfernung überbrückte und mit dem passiven Relais auf der Valluga eine Signalumlenkung von über 130 Grad erreichte.

Das Signal wurde vom Patscherkofel aus über eine Richtfunkanlage am Zugspitzgrat Richtung Vorarlberg gesendet.
Auf der Valluga wurde ein doppeltes passives Umlenkspiegelsystem errichtet, um die elektrischen Anlangen an einem leichter zugänglichen Ort unterbringen zu können.
Die von den benachbarten Richtfunkstationen Zugspitze und Pfänder kommenden Funkwellen werden mittels der Umlenkspiegel auf der Valluga zur Richtfunkstation bei der Ulmer Hütte (Klösterle) geführt.
Die Sendeanlage Pfänder ging am 19. Juni 1959 offiziell in Betrieb. Bis dahin empfingen die Vorarlberger Fernsehzuschauer nur das Deutsche und das Schweizer Programm.
Schon 1954 wurde auf dem Messegelände in Dornbirn für den Fernsehfunk geworben.