Land Vorarlberg

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Heumahd im Hochgebirge : Gefährliche und mühevolle Bauernarbeit

Veröffentlicht am 04.09.2018 von Harald Eberle, MSc

Über mehrere Jahrhunderte hinweg war es bei den Vorarlberger Bergbauern üblich und notwendig, auf abgelegenen und steilen Bergmähdern Futtermittel in Form von Heu zu gewinnen, um den Viehbestand über den Winter durchfüttern zu können. Oft wurden jene Gebiete zur Heumahd benutzt, die für die Beweidung mit Tieren zu steil oder zu gefährlich waren. Seit Anfang der 1950er Jahre wurden immer mehr Mähder wegen Unrentabilität der Natur überlassen. Heute bestehen nur noch wenige hochalpine Berg- und Streumähder, und diese oft auch nur, weil sie mit Hilfe von motorisierten Gerätschaften bewirtschaftet werden können.

Mit Hilfe eines Wetzsteines, den man in einem wassergefüllten Wetzkumpf mit sich führte, wurde die Schneide der Sense regelmäßig nachgeschärft.
Bergbauer beim Mähen mit Blick zum Widderstein.
Zum Trocknen wurde das Heu auf Heinzen aufgehängt.
Das getrocknete Heu wurde auf Kopf und Rücken zur nächstgelegenen Heuhütte getragen.
Ausbringung von Dünger in Schröcken im Jahr 1942. Im Hintergrund Mohnenfluh und Braunarlspitze.
Bauer im Pazüeltal (Zürs) beim Abtransport des Heus mittels Horner im Winter 1940.