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Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek

Landwirtschaftsschule Hohenems : Wozu eine neue Schule, wenn es keine Schüler mehr gibt?

Veröffentlicht am 11.09.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Diese Frage stellte man sich in Vorarlberg, als trotz stark sinkender Schülerzahlen in der Mehrerauer Landwirtschaftsschule, als Ersatz eine neue Landwirtschaftsschule in Hohenems gebaut werden sollte. Trotz aller Bedenken berechnete die Schulabteilung des Landes die Zahl der jährlichen Neueintritte mit ca. 160 Schülern. Der damalige Direktor Herbert Fill formulierte 1975 in einem Artikel die Ziele der Schule: „Vorarlberg braucht Bauern und nicht Farmer. Es braucht Menschen die befähigt sind, das Bergland zu bewirtschaften. Es ist den zukünftigen Bauern in erster Linie ein Einblick in die Wunderwelt der Natur zu geben. Das Ziel ist der lebensgerecht denkende Landwirt, eben der Bauer“.

Die landwirtschaftliche Fachschule Mehrerau, die dort 1920 gegründet wurde.
In einem Architekturwettbewerb für die neue Schule ging das Büro Pfeifer aus Schruns als Sieger hervor. Die damalige Marktgemeinde Hohenems stellte einen Baugrund auf dem gemeindeeigenen Gutshof Rheinhof zur Verfügung.
Da kein fester Untergrund vorhanden war, mussten die Gebäude auf Piloten errichtet werden. Insgesamt wurden 2.650 Laufmeter Pfähle verbaut, um die Stabilität zu garantieren.
Für das erste Schuljahr wurden wie geplant 161 Anmeldungen verzeichnet. Auch die 114 Internatsplätze waren bereits im ersten Schuljahr ausgebucht.
Der indonesische Botschafter Abdullah Kamil besuchte 1976 das Vorzeigeprojekt. Direktor Herbert Fill führte den Gast durch den Internatstrakt.