Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek

Ich taufe dich Stadt Bregenz : Geschichte des Bodenseedampfers Stadt Bregenz

Veröffentlicht am 19.09.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Marie Rhomberg, die Gattin des damaligen Landeshauptmanns Adolf Rhomberg, agierte 1910 als Taufpatin des neuen Bodenseedampfers „Stadt Bregenz“: „Mögen alle Deine Fahrten stets vom Glück begünstigt sein, zum Heile Österreichs, zum Stolze unseres engeren Heimatlandes und der Landeshauptstadt, die Du nun als Dein Heim begrüßen kannst. Und somit taufe ich Dich und nenne Dich fortan „Stadt Bregenz.“ Den kirchlichen Segen erteilte Abt Augustinus Rothenflue vom Bregenzer Gallusstift, heute Vorarlberger Landesbibliothek.

Marie Rhomberg, die Gattin des damaligen Landeshauptmanns Adolf Rhomberg, agierte 1910 als Taufpatin des neuen Bodenseedampfers „Stadt Bregenz“: „Mögen alle Deine Fahrten stets vom Glück begünstigt sein, zum Heile Österreichs, zum Stolze unseres engeren Heimatlandes und der Landeshauptstadt, die Du nun als Dein Heim begrüßen kannst. Und somit taufe ich Dich und nenne Dich fortan „Stadt Bregenz.“ Den kirchlichen Segen erteilte Abt Augustinus Rothenflue vom Bregenzer Gallusstift, heute Vorarlberger Landesbibliothek.
Das Schiff war geprägt durch große Aufbauten, die eine Kapazität von 1.000 Personen erlaubten: damit war ein neuer Schiffstyp auf dem Bodensee geschaffen worden.
Die „Stadt Bregenz“, hier mit nationalsozialistischer Hakenkreuzfahne, wurde 1938 in den Bestand der deutschen Reichbahn eingegliedert. Am 16.10.1945 nahm das Schiff – zunächst noch mit der französischen Trikolore am Heck – den regelmäßigen Verkehr zwischen Bregenz und Konstanz wieder auf.
Eine Ansichtskarte zeigt den zugefrorenen Bregenzer Hafen am 10.2.1963, im Hintergrund die „Stadt Bregenz“ kurz vor ihrer Ausmusterung 1964. Ein Jahr später musste das Dampfschiff kurzfristig nochmals den Betrieb aufnehmen, da der Streit um den Namen der „MS Vorarlberg“ deren Inbetriebnahme verzögert hatte.