Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek

Bremenmahd in Dornbirn : Die Anfänge des gemeinnützigen Wohnbaus in Vorarlberg

Veröffentlicht am 17.01.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Beginnend Anfang der 1960er Jahre wuchs die Siedlung Bremenmahd in Dornbirn 16 Jahre lang und bot schließlich 1.200 Menschen Wohnraum. Sie sollte ursprünglich Bewohnern der letzten Barackensiedlungen des 2. Weltkriegs eine neue Heimat bieten. Die fehlende Infrastruktur und der unmittelbar abgrenzende Steinbruch bedingten niedrige Grundstückspreise, die den Bau in dieser Größe erst ermöglichten. Solche Siedlungen waren in Vorarlberg lange die Ausnahme, so wurde in Vorarlberg der soziale Wohnbau bis in die 1950er Jahre nur mit zweigeschossigen Einzel- und Doppelhäusern umgesetzt. Erst die massiv gestiegene Nachfrage führte zu Großprojekten wie im Bremenmahd.

1973: Die Siedlung Bremenmahd, fernab von anderen Dornbirner Stadtteilen
Richtfest in der Vogewosi Siedlung, 11.5.1973
Richtfest im Bremenmahd, 11.5.1973
Neben den gerade entstehenden Rohbauten, waren Teile der Siedlung 1973 schon längst bewohnt
Im benachbarten Steinbruch Gstöhl wurde auch während des Richtfestes gesprengt
Blick auf die Siedlung Bremenmahd von der Oberkante des Steinbruchs