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Der Dornbirner Marktplatz im Wandel der Zeiten

Veröffentlicht am 13.03.2018 von Mag. Simone Drechsel

Der Marktplatz, dominiert von der Stadtpfarrkirche St. Martin, ist geprägt von Gasthäusern und Geschäften in teilweise alten Gebäuden sowie den zahlreichen Märkten und Veranstaltungen. Wer den Platz nur so kennt, kann sich fast nicht vorstellen, dass jahrzehntelang die Hauptstraße hier durchführte. In früheren Zeiten waren hier Pferdefuhrwerke, die Elektrische Bahn und Fußgänger unterwegs und ab den 1950er Jahren nahm der Autoverkehr immer mehr zu. Eine Wiederbelebung des Platzes konnte nur durch den Bau der Stadtstraße und der damit verbundenen Verlagerung des Verkehrs gelingen. Seitdem ist der Marktplatz wieder das, was er früher schon war: der Treffpunkt in Dornbirn.

Die jetzige Stadtpfarrkirche St. Martin wurde 1839/40 von Staatsbaumeister Martin Ritter von Kink errichtet.
Die Trasse der Elektrischen Bahn Dornbirn-Lustenau führte zwischen 1902 und 1938 auch über den Marktplatz. Hier in der Marktstraße.
Das Rote Haus ist das Wahrzeichen von Dornbirn. Michael Danner und seine Frau Verena errichteten 1639 das stattliche Haus, in dem auch oft die Gemeindepolitik verhandelt wurde.
Der Marktplatz in Richtung Dornbirner Sparkasse.
Das Geschäftshaus Johann Luger wurde 1901/02 vom Architekten Hanns Kornberger umgebaut. Aus dem Gasthof „Sonne” wurde ein Konfektionsgeschäft für Damen. Am 22.2.1987 brannte das Gebäude innen komplett aus.
Jahrelang war ein Polizist für die Regelung des Verkehrs auf dem Marktplatz zuständig.