Titel:
Hohenems Vorarlberg
Person:
Herstellung:
Verlag Atelier Heim, Dornbirn
Datierung:
[um 1910]
Beschreibung:
1 Ansichtskarte, schwarz-weiß, quer
Schlagwort:
Form:
• Postkarte
• Fotografie
Detail:
• Neu-Ems, auch Glopper oder Tannenburg genannt. 1343 wurde der Bau einer zweiten Burg erlaubt, wann jedoch begonnen wurde, ist nicht bekannt. 1407 wurde die Burg im Appenzeller Krieg erobert und gebrochen. Hans Ulrich I. veranlasste nach 1421 den Wiederaufbau als dreigeschossiges, achteckiges, bergfriedartiges Bollwerk. 2. Hälfte 15. Jh. Bau des mächtigen Palas und Errichtung der Kapelle 1603. Ab 1670 verfällt die Burg langsam. 1759 fällt sie an Österreich und wird nach umfangreichen Restaurierungen diente sie 1760 als Lazarett. War auch noch dauern bewohnt. Nach wechselhaften Besitzverhältnissen seit 1954 wieder im Besitz der Familie Waldburg-Zeil. 2018 zu einem anspruchsvollen Urlaubsdomizil umgebaut. (Hohenems-Lexikon, Hohenems 2021, Seite 235/236)
• Kaiserin-Elisabeth-Krankenhaus. 1906 bis 1908 nach den Plänen des Dornbirner Architekten Hanns Kornberger im Jugendstil errichtet. Da die Eröffnung des Krankenhaus in das Jubiläumsjahr von Kaiser Franz Joseph I. fiel, wurde es nach der ermordeten Kaiserin Elisabeth benannt. Der erste Leiter der chirurgischen Abteilung war Dr. Arthur Neudörfer und Karl Huchler wurde zum Spitalsverwalter bestellt. Von 1938 bis 1945 Umbenennung in "Krankenhaus des Marktes H". Bis zur Eröffnung des neuen Krankenhauses 1974 in Betrieb. Heute befindet sich hier die Palliativstation. (Hohenems-Lexikon, Hohenems 2021, Seite 181)
• Marktstraße = Dompropsteigasse. 1605 von Graf Kaspar im Gebiet Kirchfeld angelegt, um Händler und Gewerbetreibende anzulocken. Verschiedene Benennungen: Freigasse, Christengasse (ab 1617), seit 1909 Marktstraße. Umgangssprachlich: "Gass" (Hohenems-Lexikon, Hohenems 2021, Seite 73)
• 2. Bahnhofsgebäude - 1908 ungefähr am jetzige Bahnhofstandort errichtet und 1985 abgebrochen. (Hohenems-Lexikon, Hohenems 2021, Seite 33)
• Schlossplatz: Erhielt seinen Namen nach dem Bau des gräflichen Palastes. Bildliche Darstellung in der Kulturlandschaft von 1613 u. a. in der Emser Chronik von 1616. Unter Graf Kaspar von Mauern umgeben, Zugänge mit Toren versehen, Gartengestaltung nach italienischen Vorbildung und mit sechs steinernen Brücken über den Emsbach. Fläche von rund 10.000 m². Hier fanden im 17. und 18. Jahrhundert Gemeindeversammlungen statt. 1930 Errichtung einer Betonbrücke. 1934-1938 Umbenennung in Dollfußplatz. ((Hohenems-Lexikon, Hohenems 2021, Seite 294)