Titel:
Hohenems Badeanstalt Schellenbühel mit Kirche St. Karl und Palast
Herstellung:
[Verlagsname nicht ermittelbar], [Verlagsort nicht ermittelbar]
Datierung:
[um 1900]
Beschreibung:
1 Ansichtskarte, schwarz-weiß, quer
Schlagwort:
Form:
• Postkarte
• Fotografie
Detail:
• Kirche St. Karl Borromäus: um 1490 selbstständige Pfarre. Vorgängerbauten: Kapelle der Hl. Katharina wurde im 15. Jahrhundert erweitert und 1528 als Christophelskirche genannt. 1578 bis 1580 Baud der Hannibalkirche nach Plänen von Esaias Gruber. Der heutige Bau nach Plänen von Jakob Scheiterel aus den Jahren 1796 und 1767. Der untere Teil des Kirchturms und die daran angebaute Seitenwand sind noch Bauelemente der Hannibalkirche. 1886 Innenumgestaltung im Nazarenerstil. 1951 bis 1953 umfangreiche Renovierung des Innenraums und Wiederaufstellung des Renaissancealtars. Erneute Innenraumrenovierung von 1983 bis 1986. (Hohenems-Lexikon, Hohenems 2021, Seite 256).
• Palast: Markus Sittikus III. von Hohenems beauftragte 1562 den Baumeister Martino Longhi mit dem Bau eines Palastes, der von 1563 bis 1567 im Rohbau erstellt wurde. Unter Graf Kaspar erfolgte ab 1603 der Ausbau zur gräflichen Residenz mit Tiergarten, Lusthaus und Parkanlagen. Dreiflügelige Palastanlage um einen Innenhof mit einer Blendmauer zum Schlossberg hin. Seit beinahe 250 Jahren befindet sich der Palast im Besitz der gräflichen Familie Waldburg-Zeil und dient ihr als Wohnsitz. (Hohenems-Lexikon, Hohenems 2021, Seite 248)
• 1895 wurde beim Schellenbühel mit den Überresten eines gräflichen Fischweihers auf Anregung von Dr. Adrian Geiger eine Badeanstalt errichtet. 1904 wurde die Badeanstalt von der Gemeinde übernommen und bis 1938 weitergeführt. Sie verfügte über einen Bereich für Schwimmer und einen für Nichtschwimmer. Das Gelände war von einem hohen Bretterzaun umgeben, um unerwünschte Blicke auf die Badenden zu verhindern. Männer und Frauen mussten das Bad zu verschiedenen Zeiten benutzen. 1962 wurde auf dem Gelände die Hauptschule, heute Mittelschule Markt errichtet. (Hohenems-Lexikon, Hohenems 2021, Seite 290)