Titel:
Hohenems, 1.VII.1916
Herstellung:
[Verlagsname nicht ermittelbar], [Verlagsort nicht ermittelbar]
Datierung:
[1916]
Beschreibung:
1 Ansichtskarte, schwarz-weiß, quer
Schlagwort:
Form:
• Postkarte
• Fotografie
Detail:
• 1. Juli. (Großer Brand) Heute nachmittags 2 Uhr entstand in der Brunnerstraße ein größerer Brand, dem in kurzer Zeit die Wohnhäuser des A. Höscheler samt Stadel und Stallung, des G. Amann samt Möbellager und größerer Schreinerwerkstätte und das Stickereigebäude der Firma H. Büchele und G. Sutter zum Opfer fielen. Das Feuer griff dann weiter um sich und bald standen auch in der angrenzenden Harrachstraße die Wohnhäuser des A. Waibel, des A. Amann, und des S. Bachstein sowie mehrere Nebengebäude in hellen Flammen, die alle größtenteils eingeäschert wurden. Die hiesige Feuerwehr von der sehr viele Mitglieder derzeit unter den Waffen stehen, war schnell am Platze und leistete das Möglichste. Zur Hilfestellung hatten sich auch in dankenswerter Weise die Feuerwehren von Dornbirn, Lustenau, Götzis und Altach eingefunden, so daß dem verheerenden Elemente endlich Einhalt geboten werden konnte. Die Bevölkerung beteiligte sich sehr fleißig bei der Rettung der Einrichtungsgegenstände. (Vorarlberger Volksblatt, 4. Juli 1916, S. 4) Spielende Kinder dürften den Brand verursacht haben.
• Israelistengasse = Judengasse = Brunnerstraße = Schweizerstraße. Schweizer Straße, der Name galt von 1909 bis 1938 beginnend bei der Bahnlinie bis zur Lustenauerstraße. Der obere Teil bestand aus der Brunnerstraße und der Dr.-Steinach-Straße. 1938 wurde die Straße vom Gasthaus Engelburg bis zum Zollamt in Friedrich-Wurnig-Straße umbenannt. Nach dem Krieg neuerliche Umbenennung in Schweizer Straße beim Gasthaus Engelburg beginnend bis zum Zollamt. Seit 1985 gliedert sie sich in zwei Teile und endet in der Diepoldsauerstraße. (Hohenems-Lexikon, Hohenems 2021, Seite 303/304)