Titel:
Gruss aus Hohenems
Person:
Herstellung:
Verlag G. Häfele, Modewaarenhandlung, [Verlagsort nicht ermittelbar]
Datierung:
[um 1905]
Beschreibung:
1 Ansichtskarte, koloriert, quer
Schlagwort:
Form:
• Aussenansicht
• Postkarte
• Fotografie
Detail:
• Gasthaus Engelburg / Taverne. 1606 in der Freygasse erbaut und 1607 fand hier erstmals eine Sitzung des Emser Gerichts statt. Hier befand sich auch der Arrest, wo u.a. der aufmüpfige Buchdrucker Bartholomäus Schnell eingesperrt war, weil er ohne Erlaubnis von Graf Kaspar aufklärerische Schriften gedruckt hatte. 1777 bei einem Brand zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Der Name "Zur Engelburg" trug das Gasthaus seit 1893, wobei sich dieses im ersten Stock befand. Zeitgleich wurde nebenan die gleichnamige Brauerei eröffnet. Von 1933 bis in die 1950er Jahren befand sich im Erdgeschoss der Konsumverein bis die Gaststätte hierher wechselte. 1989 wurde das Gebäude renoviert und die Brauerei wich einer Wohnanlage. Heute befindet sich hier ein Museum der Schubertiade, das dem Produzenten Walter Legge gewidmet ist. (Hohenems-Lexikon, Hohenems 2021, Seite 119/120, 326)
• Marktstraße = Dompropsteigasse = Christengasse = Hauptstraße. 1605 von Graf Kaspar im Gebiet Kirchfeld angelegt, um Händler und Gewerbetreibende anzulocken. Verschiedene Benennungen: Freigasse, Christengasse (ab 1617), seit 1909 Marktstraße. Umgangssprachlich: "Gass" (Hohenems-Lexikon, Hohenems 2021, Seite 73)
• Israelistengasse = Judengasse = Brunnerstraße = Schweizerstraße. Schweizer Straße, der Name galt von 1909 bis 1938 beginnend bei der Bahnlinie bis zur Lustenauerstraße. Der obere Teil bestand aus der Brunnerstraße und der Dr.-Steinach-Straße. 1938 wurde die Straße vom Gasthaus Engelburg bis zum Zollamt in Friedrich-Wurnig-Straße umbenannt. Nach dem Krieg neuerliche Umbenennung in Schweizer Straße beim Gasthaus Engelburg beginnend bis zum Zollamt. Seit 1985 gliedert sie sich in zwei Teile und endet in der Diepoldsauerstraße. (Hohenems-Lexikon, Hohenems 2021, Seite 303/304)