Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek


Funkelnde Weihnachtszeit : Die Geschichte der Weihnachtsbeleuchtung in Vorarlberg

Veröffentlicht am 21.12.2017 von Mag. Simone Drechsel

1935 berichtete das Vorarlberger Volksblatt von einer vorweihnachtlichen Festbeleuchtung in Bregenz. Im darauffolgenden Jahr erstrahlten zum ersten Mal die Feldkircher Marktgasse und die Neustadt im Schein von 30 Lichterketten. Nach dem Krieg dürfte es die Stadt Bregenz gewesen sein, die wieder weihnachtliche Beleuchtungen in ihre Straßen hängte. In den Vorarlberger Nachrichten hieß es 1949: „Auch wir [Vorarlberger] hatten etwas Besonderes. Wir hatten die Weihnachtsbeleuchtung von Dornbirn und das arme, verlassene Tannenbäumchen auf dem Kornmarktplatz in Bregenz“. Die tägliche Einschaltung erfolgte mit dem ersten Adventsonntag und endete am Dreikönigstag. Auf Grund von Engpässen bei der Energie oder bei den Glühbirnen konnte die Zeitspanne auch mal variieren.

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Sammlung Helmut Klapper : 25.471 neue (alte) Fotos online

Veröffentlicht am 22.11.2017 von Mag. Simone Drechsel

Der leidenschaftliche Fotograf Helmut Klapper hielt im Auftrag der Landesbildstelle Vorarlberg von 1972 bis 1994 politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Ereignisse fest. Die vor kurzem in „volare“ geladenen Fotos beinhalten die Jahre 1972 und 1981 bis 1987. Sie bilden ein breites Spektrum der Landesgeschichte ab, wie beispielsweise die Unterzeichnung des Syndikatsvertrages zur Errichtung des Arlberg-Straßentunnels 1972, die Beerdigung von Altlandeshauptmann Ulrich Ilg 1986 oder die feierliche Eröffnung der Vorarlberger Landesbibliothek, Aber auch Besonderheiten, wie die Reprographie eines Fotoalbums mit Vorarlberger Siedlern in Brasilien 1924/1925.

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Dalaas - Ein Bahnhof in Gefahr : Der Weiße Tod am Bahnhof Dalaas

Veröffentlicht am 21.11.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Neben dem Großen Walsertal war im Jänner 1954 auch die Klostertaler Gemeinde Dalaas von der verheerenden Lawinenkatastrophe betroffen. Die Muttentobellawine erreichte mit ungeahnter Kraft den Bahnhof und tötete dort mehrere Wartende, aber auch Wilhelm Purtscher und seine Frau Klementine, die seit vielen Jahren dort wohnten. Keiner kannte die Lawinensituation besser als Purtscher, da er sich ein Leben lang als Bahnmeister mit der Sicherung der Arlbergbahn befasst hatte und zu diesem Thema auch zahlreiche Fotografien aufgenommen hatte. Die Aufnahmen zeigen auch, dass der Bahnhof Dalaas schon vor 1954 mehrmals von Lawinen erreicht wurde. Das Purtscher-Archiv, das von den ÖBB vor einigen Jahren der Landesbibliothek überlassen wurde, enthält über 1.000 Fotos, die sowohl das berufliche als auch das private Leben Purtschers dokumentieren.

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Durchschlag Arlberg-Straßentunnel : Vorarlbergs Anbindung an Österreich ist perfekt

Veröffentlicht am 11.11.2017 von Harald Eberle, MSc

Nicht nur für die beiden Gemeinden St. Anton und Langen am Arlberg war der 11.11.1977 ein Festtag. Denn der von Vera Kreisky gezündete Sprengschuss zum Durchschlag des Arlberg-Straßentunnels hatte eine Bedeutung weit über diese beiden Gemeinden hinaus. Fast hundert Jahre nach der Errichtung des Eisenbahntunnels wurde mit dem Tunnel eine wintersichere Straßenverbindung von Vorarlberg nach Tirol und somit auch in das übrige Österreich hergestellt. Die gesamten Baukosten beliefen sich auf 4,8 Mrd. Schilling, welche zu 60% vom Bund, zu 26% vom Land Tirol und zu 14% vom Land Vorarlberg getragen wurden.

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Grenzenloses Hörbranz

Veröffentlicht am 06.11.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Viele Zöllner waren wohl sehr wehmütig, als mit 1. Mai 2004 die Österreichische Zollwache durch einen Beschluss der Bundesregierung aufgelöst wurde. Die Hauptaufgabe dieser Behörde war es 174 Jahre lang gewesen, Zoll auf Warenimporte nach Österreich einzuheben. Zudem gehörte die Verhinderung von Transporten von illegalen Waren wie Drogen oder artengeschützten Tiere zu ihren Aufgaben. Viele Vorarlberger Gemeinden wie etwa Hörbranz waren jahrzehntelang von ihrer Grenznähe geprägt, verloren dann aber durch den Wegfall der Grenzkontrollen innerhalb der Europäischen Union diese Funktion.

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Vorarlberg im Bann des Zeppelins : Luftschiff Zeppelin über Vorarlberg

Veröffentlicht am 30.10.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Am 6. Mai 1937 explodierte beim Landeanflug der deutsche Zeppelin „Hindenburg“ in Lakehurst, nahe New York. Dieses einschneidende Ereignis beendete die Blüte der Luftschiffe, die dann in der kommerziellen und militärischen Luftfahrt keine Rolle mehr spielten. Dabei hatte alles so vielversprechend am Bodensee begonnen. 1874 hatte Graf Zeppelin hier erstmals die Idee eines starren Luftschiffs geäußert und 1898 die Gesellschaft zur Förderung der Luftschifffahrt gegründet. Am 30. Juni 1900 wurde das zahlreich erschienene Publikum noch enttäuscht: aufgrund technischer Probleme musste der Jungfernflug abgesagt werden, am nächsten Tag herrschte zu viel Wind, und so war es der 2. Juli 1900, an dem das Luftschiff nahe Friedrichshafen erstmals für 18 Minuten aufstieg.

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Pfarrkirche Bartholomäberg : Die älteste Pfarre im Montafon

Veröffentlicht am 23.10.2017 von Mag. Simone Drechsel

Der Bartholomäberg war schon im Mittelalter ein Zentrum des Bergbaus. Daher ist es auch wenig überraschend, dass hier bereits um 1100 eine eigene Pfarrei bestanden haben dürfte. Der erste urkundliche Beweis stammt jedoch erst aus dem Jahr 1350. Die heutige barocke Kirche ist vermutlich die dritte, die an dieser Stelle errichtet wurde. Angeregt vom Churer Bischof, Ulrich von Federspiel, erfolgte 1792 die Grundsteinlegung und 1743 die Einweihung. Mit Teilen der alten Pestkapelle (1630/40), die 1936 wegen des Straßenbaues abgerissen werden musste, wurde vor dem Westportal eine Kriegergedächtnisstätte errichtet.

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Spullersee : Die Arlbergbahn braucht Strom

Veröffentlicht am 16.10.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Das Spullerseekraftwerk wurde 1925 fertiggestellt, um den durch die Elektrifizierung entstandenen Energiebedarf der Arlbergbahn zu stillen. Dafür wurde der natürliche Spullersee durch eine Staumauer wesentlich vergrößert, indem der Seespiegel 30 Meter erhöht wurde, und dadurch 13 Millionen m³ Wasser gestaut werden konnten. Das Wasser wird zunächst flach abgeleitet und schießt dann mit großem Gefälle hinunter zum Krafthaus in Danöfen/Wald am Arlberg/Dalaas. Der Höhenunterschied zwischen See und Krafthaus beträgt ca. 800 Meter.

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Residenzschloss von Ems : Dieses sollte die Rangerhöhung zu Reichsgrafen nach außen hin sichtbar machen.

Veröffentlicht am 28.09.2017 von Mag. Simone Drechsel

Kardinal Markus Sittikus III. erteilte 1562 dem Architekten Martino Longhi den Auftrag, einen Palast nach italienischem Vorbild zu errichten und unter Graf Kaspar wurde er dann zur ständigen gräflichen Residenz. Mit dem Aussterben der Grafen verlor auch der Palast an Bedeutung und stand jahrelang leer. Um 1827 sollte er für den Sitz eines zu bildenden Landgerichtsbezirkes adaptiert werden, doch die von Alois Negrelli ausgearbeiteten Pläne waren Kaiser Franz I. zu teuer. Bevor er 1882 von Graf Clemens von Waldburg-Zeil wieder bewohnbar gemacht wurde, diente er einem ungarischen Regiment als Kaserne.

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Latschau : Die Energiewirtschaft hinterlässt ihre Spuren

Veröffentlicht am 19.09.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Mit der Gründung der Illwerke hatte Vorarlberg 1924 einen entscheidenden Schritt gesetzt, um den eigenen Energiebedarf zu decken, aber auch Strom gewinnbringend ins Ausland exportieren zu können. Zwischen 1938 und 1944 wurde in Tschagguns das Ausgleichsbecken Latschau fertiggestellt und dient seither als Tagesspeicher für die Rodundwerke sowie als Vorratsbecken für das Lünerseewerk. 1972 wurde die Kapazität um ein zweites Staubecken erweitert. Zwei Dämme mit einer Länge von 480 und 260 Metern Länge ermöglichen es seither 2,2 Millionen m³ Wasser zurückzuhalten. Eines der Becken musste neulich entleert werden, da Materialablagerungen entfernt werden und die Abdichtungen erneuert werden mussten. Noch im September 2017 sollen beide Becken wieder regulär befüllt sein.

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Mittelpunkt des dörflichen Lebens : Neubelebung der Nahversorgung durch den Selbsthilfeverein Dorfgemeinschaft Thal

Veröffentlicht am 16.09.2017 von Harald Eberle, MSc

Als im Jahr 1988 das Gasthaus Krone und das letzte Lebensmittelgeschäft in Sulzberg/Thal schlossen, gründeten einige Idealisten den „Selbsthilfeverein Dorfgemeinschaft Thal“. Dem Verein gelang es mit der finanziellen Unterstützung der öffentlichen Hand, die „Krone“ zu erwerben und mit der ehrenamtlichen Hilfe der Bevölkerung in rund 8000 Stunden mustergültig zu sanieren. Gasthaus und Laden konnten verpachtet und die Nahversorgung gesichert werden. In den darauffolgenden Jahren entstand so auch aus dem ehemaligen Wirtschaftsraum ein Gemeinschaftshaus und der alte Tanzsaal konnte in einen modernen Veranstaltungsraum umgebaut werden.

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Der spätere Papst Pius XI. auf Neu-Ems : Anlässlich seiner Karl Borromäus Studien weilte er 1908 in Hohenems.

Veröffentlicht am 13.09.2017 von Mag. Simone Drechsel

Neu-Ems beherbergte noch andere Gäste. Nach dem Ankauf 1843 durch Graf Maximilian Waldburg-Zeil-Hohenems diente sie dem Jagdaufseher Josef „Schloss-Sepple“ Waibel über Jahrzehnte als Dienstwohnung. In den 1920er Jahren mietete sich der dänische Baron Paul von Reitzel hier ein und verfasste die „Glopper-Chronik“. Graf Franz Josef beantragte und erhielt 1906 die Wirtschaftskonzession für Neu-Ems. 1935 übernahm mit Mitzi Lotte Lanzl aus Dornbirn die letzte Wirtin den Gastbetrieb. Obwohl sie ganzjährig hier wohnte, lohnte sich der Gastbetrieb nur von Ostern bis Allerheiligen. Nach zehn Jahren löste sie den Betrieb auf.

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Festung Feldkirch : Mauern, Türme, Tore und die Schattenburg sorgten für die Sicherheit der Feldkircher

Veröffentlicht am 07.09.2017 von Mag. Simone Drechsel

Die große Bedeutung von Feldkirch als Handels- und Verkehrsknotenpunkt zwischen der Schweiz und Italien spiegelte sich auch in der Bauarchitektur wieder. Vor allem um 1500 herum wurden die Befestigungsanlagen verbessert und ausgebaut. Die Stadt war in vier Verteidigungszonen eingeteilt, die jeweils von einem der vier Stadttore (Churer-, Bregenzer-, Bludenzer- und Mühletor) aus befehligt wurden. Bevor es hauptamtliche Torwächter gab, mussten jeweils zwei Bürger einen Tag lang Torwartwacht halten. Ab dem 17. Jahrhundert verlor die Befestigungsanlage an Bedeutung und im 19. Jahrhundert wurden große Teile davon abgebrochen.

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Schönenbach : Das größte Gemeinschaftsvorsäß im Bregenzerwald

Veröffentlicht am 04.09.2017 von Harald Eberle, MSc

Die Bewirtschaftung des Gemeinschaftsvorsäß Schönenbach reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Das 1491 erstmals urkundlich erwähnte Häuserensemble gilt als kulturhistorisches Kleinod und ist heute noch Teil der traditionellen landwirtschaftlichen Dreistufenwirtschaft. Durch Zukauf der angrenzenden Alpen Sack und Rüschere im letzten Jahrhundert beträgt die Größe der Eigentumsflächen 258 ha, davon ca. 160 ha Weide und ca. 100 ha Wald. 26 Vorsäßhütten mit einer Kapelle, einer eigenen Sennerei, einer Gastwirtschaft und einer Säge bilden das romantische Vorsäßdörfchen, das vom mäanderförmigen und namensgebenden Schönenbach durchzogen wird.

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Kriegerdenkmäler : Erinnerungen an die im Krieg gefallenen Soldaten.

Veröffentlicht am 29.08.2017 von Mag. Simone Drechsel

Sie prägen das Landschaftsbild fast aller Teilnehmerstaaten des Ersten Weltkrieges. Die Idee, solche Denkmäler zur errichten, kam schon während des Krieges auf und 1915 wurden auch dementsprechende Leitlinien herausgegeben. In jeder Gemeinde sollte sich ein Ort des gemeinsamen Gedenkens befinden. Der Gefallenenkult setzte sich aber erst in den 1920er und 1930er durch. Meist waren es Gemeindevertreter und Kameradschaftsvereine, die die Errichtung in die Wege leiteten. In ästhetischer Hinsicht entsprachen sie meistens dem Zeitgeschmack. Erweitert wurden sie später mit den Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges.

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Von Andelsbuch nach Schwarzenberg : Öffentlicher Fährverkehr von Andelsbuch nach Schwarzenberg bis 1962

Veröffentlicht am 28.08.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Dort wo heute kaum noch wahrgenommen in wenigen Sekunden auf Brücken tiefe Schluchten überquert werden, waren früher oft stundenlange Märsche notwendig um von A nach B zu gelangen. Zwischen Andelsbuch und Schwarzenberg hatten dem bereits 1872 erfinderische Bauern abgeholfen, indem sie Seile über die Ache spannten, an denen Karren hin und her gezogen werden konnten. Mit einer Kuhglocke konnte ein Fährmann gerufen werden, der die Überfahrt organisierte. Fast 100 Jahre war die Lufteisenbahn in Betrieb, denn erst 1962 wurde der öffentliche Fährverkehr eingestellt.

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Die Bregenzerwaldbahn : Für Generationen die wichtigste Verkehrsverbindung ins Rheintal

Veröffentlicht am 14.08.2017 von Harald Eberle, MSc

Im August 1899 wurde mit dem Bau der schmalspurigen Lokalbahn von Bregenz nach Bezau begonnen. Trotz vieler Schwierigkeiten und einem zerstörerischen Hochwasser während der Bauzeit konnte die Bregenzerwaldbahn im September 1902 dem Verkehr übergeben werden. In den ersten Jahren brachte die Bahn der Region den erwünschten wirtschaftlichen Aufschwung. Nach nur 34 Jahren wurde schon ein erster Antrag auf Einstellung eingebracht, der jedoch mit dem Hinweis auf fehlende alternative Straßenverbindungen abgelehnt wurde. Nach massiven Rutschungen im Sommer 1980 wurde die Strecke dann endgültig eingestellt.

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Franz Josef I. auf dem Bodensee : Halbsalondampfer mit 56 Metern Länge wurde 1937 außer Dienst gestellt

Veröffentlicht am 07.08.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Die österreichischen Staatsbahnen stellten 1885 den ersten Halbsalondampfer „SD Kaiser Franz Josef I.“ auf dem Bodensee in Dienst. Das Schiff war fast 56 Meter lang, verfügte über eine Maschinenleistung von 520 PS und konnte immerhin 500 Personen aufnehmen. 1912 wurde das Schiff bei einer Kollision beträchtlich beschädigt und dann 1919 in „SD Dornbirn“ umbenannt. 1925 lief das Schiff auf Grund und 1932 folgte eine weitere Kollision vor dem Lindauer Hafen. 1937 musste das Schiff dann endgültig außer Dienst gestellt und 1940 in Lindau verschrottet werden.

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Badekultur in Bregenz : Schwimmen lernen in der Militärbadeanstalt Bregenz

Veröffentlicht am 04.08.2017 von Harald Eberle, MSc

Die im Jahre 1825 erbaute Mili diente ursprünglich zur militärischen Schwimmausbildung der Bregenzer Kaserne. Zumeist kamen die jungen Männer aus dem Montafon und dem Bregenzerwald und waren sehr wasserscheu. Nach dem Entledigen ihrer Schuhe und Uniformen mussten die Rekruten auf Kommando ins Wasser springen. Die angstverzerrten Gesichter und die Flüche in den verschiedenen Dialekten amüsierte besonders die Bregenzer Jugend, die sich dieses Schauspiel nur selten entgehen ließ. Seit 1946 herrscht in der Mili öffentlicher Badebetrieb und bietet den Gästen eine einzigartige Atmosphäre und einen herrlichen Blick auf den See.

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Der mit den Steinen spricht : Herbert Albrecht ist 90

Veröffentlicht am 24.07.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Die aktuelle Sommerausstellung im vorarlberg museum ist dem Vorarlberger Bildhauer Herbert Albrecht gewidmet. Er wurde am 7. Februar 1927 in Au geboren, begann nach dem 2. Weltkrieg sein Studium an der Wiener Akademie der Bildenden Künste und wurde dort von seinem Lehrer Fritz Wotruba geprägt. Sybille Fritsch, Kulturjournalistin, charakterisiert ihn 2002 in einem Ausstellungskatalog: „Daran arbeitet der Bildhauer Herbert Albrecht seit Jahrzehnten konsequent und unermüdlich – gegen die Modeströmungen der Zeit und für die Klarheit der Kunst. Er hat es sich nicht leicht gemacht und auf seine Weise nie aufgehört zu rebellieren: gegen alles was in unserer Gesellschaft verlogen und verheuchelt ist.“

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Die Anfänge der Bregenzer Festspiele : Walter Lingenhöle erinnert sich

Veröffentlicht am 21.07.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Der kürzlich verstorbene Bregenzer Buchhändler und Autor Walter Lingenhöle erinnert sich in seinem Buch „65 Jahre Bregenzer Festspiele“ an die Anfänge der Festspiele. Das Ende des 2. Weltkriegs, die Wiedergeburt Österreichs als selbständiger Staat sowie die wohlwollende französische Besatzungsmacht begünstigten die Gründung der Kultur- und Sportwoche 1946. Als Gründerväter sind Kurt Kaiser, ein Theaterfachmann aus Wien, Eugen Leissing, Kulturreferent der Vorarlberger Landesregierung und der Bregenzer Stadtrat Adolph Salzmann zu nennen, die mit großer Beharrlichkeit das kulturelle Ereignis organisierten. Die Gäste waren oftmals Schweizer und Walter Lingenhöle erinnert sich, dass er in Höchst in Vorarlberger Tracht die Gäste willkommen hieß.

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Vom Kieskahn zum Festspielbezirk : Ein Festival verändert Bregenz

Veröffentlicht am 18.07.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Die Infrastruktur der Bregenzer Festspiele hat eine atemberaubende Entwicklung hinter sich. Während die erste „Seebühne“ nach dem 2. Weltkrieg aus zwei Kieskähnen bestand, bot bereits 1949 die „Deuring Tribüne“ 7.500 Menschen Platz. 1952 wurde neben dem alten Strandbad eine Kiestribüne aufgeschüttet, die erst 1979 durch die Bauten des neuen Festspielhauses ersetzt wurde. 1998 erreichte die Tribüne nach der Erweiterung ein Fassungsvermögen von fast 6.800 Sitzen. 1997 kam dann die Werkstattbühne mit 3.700 Stehplätzen oder 1.400 Sitzplätzen dazu. Mit der Generalsanierung 2006 ersetzte dann am Vorplatz die Bronzeskulptur von Gottfried Bechtold den alten Symphonikerbrunnen.

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Man trägt wieder Holzschindeln : Schindelmacher, Handwerker zwischen Tradition und Zukunft

Veröffentlicht am 11.07.2017 von Harald Eberle, MSc

Überall auf der Welt, wo Bäume wachsen, schützen Menschen seit Urzeiten ihre Behausungen mit Brettern und Holzschindeln gegen Nässe und Kälte. Dieses außergewöhnliche bauliche Kulturgut wurde im Alpenraum von traditionsverbundenen Handwerkern über Jahrhunderte gepflegt und behutsam weiterentwickelt. Im Laufe der 1990er Jahre hat eine neue Generation von Architekten dem Schindelmacher neue, innovative Perspektiven eröffnet. Die neue Interpretation der landestypischen Architektur ermöglicht eine gelungene Verknüpfung von Tradition und Moderne.

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Arlbergbahn im Winter : Schneeräumung anno dazumal

Veröffentlicht am 05.07.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Die Schwierigkeiten der Schneeräumung am Arlberg werden gemildert, da über vier Kilometer der Strecke Langen-Bludenz in Tunneln oder unter Lawinengalerien verlaufen. Für den Rest der Strecke wurde schon 1885 der Marin‘sche Schneeräumer eingesetzt, der den Schnee noch während des Schneefalls beseitigen sollte. Bei großen Schneemassen mussten zusätzlich hunderte Arbeiter ausrücken, um die Geleise frei zu legen. Seit dem 1. Weltkrieg kamen dann auch Schneeschleudern zum Einsatz. Heute räumen ein 10.000 PS starker Schneepflug sowie eine Schneebürste, die nach dem Prinzip einer Kehrmaschine arbeitet. Elektrische Weichenheizungen werden durch einen Temperatursensor aktiviert und lassen den Schnee im Weichenbereich schmelzen.

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Ebnit brannte lichterloh : Der Brand von 1927 beschleunigte den Verlust der Selbständigkeit

Veröffentlicht am 03.07.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Erst ab 1901 war die kleine Walsergemeinde Ebnit über einen Karrenweg von Dornbirn aus erreichbar (davor nur über Saumpfade). 1926 wurde eine Straße eröffnet, die mit Fuhrwerken befahrbar war. 1927 zerstörte ein verheerender Brand die Kirche, die Schule, den Pfarrhof und die Säge. Die durch den Brand ausgelöste finanzielle Notlage der Berggemeinde führte dann 1931/32 zur Eingemeindung in die Stadtgemeinde Dornbirn. 1948 wurde dann Ebnit an das Bus-Netz angeschlossen (Kleinbusse mit einem Verbrauch von 40-50 l/100 km), erst 1955 an das Versorgungsnetz der VKW.

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Vorarlberger Bierbraukultur : Während es 1882 noch 74 Brauereien gab, beherrschen heute vier den Markt.

Veröffentlicht am 26.06.2017 von Mag. Simone Drechsel

Der Aufstieg des Volksgetränkes Bier begann im 19. Jahrhundert mit dem Niedergang der Weinkultur. Die Industrialisierung sorgte für ein neues Zielpublikum, den Fabrikarbeiter und eine bessere Qualität durch technische Innovationen. Diese wiederum konnten sich viele der meist kleinen Hausbrauereien nicht leisten und mussten schließen. Ausgeliefert wurde das Bier bis nach dem Zweiten Weltkrieg mit Pferdetransporten, obwohl schon ab 1908 die ersten Brauereilastwagen fuhren. War das 19. Jahrhundert gekennzeichnet vom Bierfass, so war es das 20. vom Vordringen des Flaschenbiers, ermöglicht durch den Kühlschrank.

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Beckenbauer vom Bodensee : 1979 wurde der Lauteracher Bruno Pezzey in die Weltauswahl gewählt

Veröffentlicht am 19.06.2017 von Harald Eberle, MSc

Seine Wiege stand am Bodensee, sein Stern am internationalen Fußballhimmel ging bei der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien auf. Dort konnte er sich mit der österreichischen Nationalmannschaft als Gruppensieger durchsetzen und den amtierenden Weltmeister Deutschland im Wunder von Cordoba aus dem Bewerb werfen. Aufgrund seiner technisch versierten, mitunter aufreizend lässigen Spielweise nannte man ihn den Beckenbauer vom Bodensee. Am Silvestertag des Jahres 1994, im Alter von 39 Jahren, brach Pezzey während einer Jux-Eishockey-Partie zusammen und verstarb völlig unerwartet an einer angeborenen Herzanomalie.

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Die Flexenpassstraße : Grundstein für eines der bekanntesten Wintersportgebiete in den Alpen

Veröffentlicht am 29.05.2017 von Harald Eberle, MSc

Im Jahr 1831 schrieb Alois Negrelli in einem Gutachten, dass „es in dieser Gegend schwerlich je zur Anlage einer fahrbahren Straße“ komme, „welche nach Äußerung des k. k. Kreisingenieurs ohne große Geldopfer durch den Felsen oberhalb von Stuben nicht in das Werk gesetzt werden kann, was keineswegs mit dem zu erwartenden Nutzen in besonderem Verhältnis stehen würde“. Dies dürfte einer der wenigen Fälle gewesen sein, in denen sich der Ingenieur zu Unrecht ablehnend äußerte. Immerhin wurde mit der 1887 eröffneten Flexenpassstraße ein wesentlicher Grundstein für den Wintertourismus und den damit verbundenen wirtschaftlichen Aufschwung am Tannberg gelegt.

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Die Lingenauer Hochbrücke : Eine der größten Stahlbeton-Bogenbrücken Mitteleuropas

Veröffentlicht am 22.05.2017 von Harald Eberle, MSc

Als nach dem 2. Weltkrieg das Verkehrsaufkommen immer größer wurde, zeigte sich bald, dass die bestehende Straßenverbindung zwischen Lingenau und Müselbach dem Verkehr nicht mehr genügen konnte. Im Jahr 1959 wandten sich die Vorderwälder Bürgermeister mit dem Antrag an die Landesregierung, unverzüglich die Planung einer zeitgemäßen Verkehrsverbindung in die Wege zu leiten. Bereits 1965 lag ein ausführungsreifes Projekt vor und es wurde umgehend mit dem Bau begonnen. Die Baukosten wurden mit 25 Millionen Schilling veranschlagt. Bei der Eröffnung im Jahr 1969 war die Lingenauer Hochbrücke die siebtgrößte Brücke dieser Art weltweit.

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Staatsmann und Bauer : Das Begräbnis von Jodok Fink war das größte, das der Bregenzerwald je gesehen hatte

Veröffentlicht am 09.05.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Am 1. Juli 1929 wurde Jodok Fink in Andelsbuch zu Grabe getragen. Tausende Menschen – darunter die gesamte politische Prominenz aus Wien - hatten sich versammelt, um dem ehemaligen Vizekanzler Österreichs die letzte Ehre zu erweisen. Jodok Fink wurde 1853 geboren und heiratete 1886 Anna Katharina Moosbrugger, mit der er zwölf Kinder hatte. Im Laufe seiner politischen Karriere bekleidete er viele Funktionen: er war Gemeindevorsteher von Andelsbuch, Vorarlberger Landtagsabgeordneter, Abgeordneter zum Reichsrat, Vizekanzler der Republik und dann Nationalratsabgeordneter. Bei allen Parteien genoss Jodok Fink den Ruf, auch in schwierigen Zeiten immer ein ausgleichender Brückenbauer gewesen zu sein.

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Den Herrn Liebhabern bestens empfehlen : konnte der Bregenzer Stadtarzt Dr. Zürcher das Hohenemser Schwefelwasser

Veröffentlicht am 02.05.2017 von Mag. Simone Drechsel

Im Emser Schwefelbad, dem ältesten Heilbad Vorarlbergs traf sich früher die vornehme Gesellschaft. So verteilte z. B. 1575 Hortensia von Hohenems selbstverfasste Lobeshymnen auf ihren Mann, Graf Jakob Hannibal an die Gäste. Das Bad war so beliebt, dass sich Frauen in Eheverträgen zusichern ließen, einmal im Jahr hierher auf Badekur geschickt zu werden. Erster eigener Besitzer des Bades, nach den Grafen von Hohenems, war Johann Georg Tschoven, der es ab 1710/1711 zu einer neuen Blüte führte. Nach der Übernahme 1841 durch die Gebrüder Rosenthal wurde der Badebetrieb in ein Nachgebäude verlegt, welches 1902/03 durch einen Anbau erweitert wurde.

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Da staunte selbst der Kaiser : Andelsbuch, eines der großen Wasserkraftwerke der Monarchie

Veröffentlicht am 26.04.2017 von Harald Eberle, MSc

Da sich schon zur Jahrhundertwende im industriereichen Vorarlberg der Bedarf an elektrischer Energie deutlich abzeichnete, entschloss sich die Firma Jenny u. Schindler an der Bregenzerach bei Andelsbuch ein großzügig dimensioniertes Wasserkraftwerk mit 10.000 PS Leistung zu erstellen. Nach nur 32-monatiger Bauzeit wurde das Werk Andelsbuch am 26. Jänner 1908 in Betrieb genommen. Es war zur Zeit Kaisers Franz-Josephs I. eines der größten, modernsten und leistungsfähigsten Wasserkraftwerke der Monarchie. Noch heute ist das Kraftwerk in Betrieb und erzeugt jährlich mehr als 50,5 GWh an elektrischer Energie.

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Medaillen für Vorarlberg : Große Sportler aus dem Bregenzerwald

Veröffentlicht am 03.04.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Toni Innauer war der letzte Vorarlberger, der für Vorarlberg im Skispringen Medaillen erringen konnte. Während er 1976 bei der Olympiade in Innsbruck noch von Karl Schnabl knapp geschlagen wurde, konnte er 1980 in Lake Placid die Goldmedaille erringen. Sein Andelsbucher Freund Alois Lipburger gewann 1978 in Lahti bei der Weltmeisterschaft die Silbermedaille. Er übernahm 1999 als Nationaltrainer die österreichische Nationalmannschaft, ehe er auf der Rückfahrt von einem Wettkampf bei einem Autounfall tödlich verunglückte. Interimistisch übernahm darauf Innauer sein Amt und führte das Team zu großen Erfolgen.

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Amberg und Umgebung : Ein Tunnel entlastet Feldkirch

Veröffentlicht am 20.03.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Mit der Eröffnung des Ambergtunnels 1985 war die Rheintalautobahn von Bregenz bis Bludenz durchgehend befahrbar. Da zunächst nur eine Röhre in Betrieb ging, blieb der Tunnel lange ein Nadelöhr und besonders der zunehmende Verkehr durch den Wintertourismus verursachte dort regelmäßig Staus. 2003 sorgte dann die Eröffnung einer zweiten Röhre für Entlastung. Der Ambergtunnel ist etwas über drei Kilometer lang und wird täglich von durchschnittlich 30.000 PKWs und über 3.000 LKWs durchquert. Beim Bau wurde am Südportal, auf dem Gemeindegebiet von Göfis, eine Gletschermühle freigelegt, die das Ergebnis eines mächtigen späteiszeitlichen Flusses ist.

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Das Bezauer Sonderdach : Touristen erobern die Berge

Veröffentlicht am 11.03.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Unterhalb des Bezauer Vorsäßes Sonderdach hatte sich am 7. Jänner 1884 ein gewaltige Mure gelöst und in Oberbezau 13 Wohn- und Wirtschaftsgebäude in Lehm und Geröll versinken lassen. Damals war dieses landwirtschaftliche Gebiet noch weitab vom aufkommenden Fremdenverkehr. Das änderte sich 1955 mit dem Bau einer Kabinenbahn, die von der Firma Steurer aus Doren errichtet wurde. Bis heute sind Pendelbahnen (z.B. Karren, Oberlech) ein wichtiges Geschäftsfeld des Bregenzerwälder Seilbahnbauers. Mit der Eröffnung der zweiten Teilstrecke auf die Baumgartenhöhe entwickelte sich rund um das Sonderdach ein sowohl im Sommer als auch im Winter beliebtes Ausflugsziel.

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Es krachte und schnellte im Berg : Der Lecknersee entstand vor 200 Jahren durch einen Erdrutsch

Veröffentlicht am 27.02.2017 von Harald Eberle, MSc

Eine kleine Mautstraße führt von Hittisau ins malerische Lecknertal. Mitten im Tal liegt der smaragdgrüne Lecknersee. Einer Sage zufolge soll dieser See im Jahr 1817 entstanden sein, als ein Unwetter das Tal heimsuchte und sich auf der Rohnenhöhe entlud. Als es sich nach zwei Tagen wieder aufklarte, sah man, dass oben auf Rohnen ein tiefes Loch entstanden war. Eine schmutzige Bahn zog sich vom Berg ins Tal. Wo sich vorher weite saftige Wiesen ausgedehnt hatten, erfüllte jetzt ein breiter und mächtiger See den Talgrund. Noch heute bettet sich der See in das Tal ein und zieht im Sommer als auch im Winter zahlreiche Touristen an.

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Das Gamperdonatal : Vielen ist es besser bekannt unter dem Namen „Nenzinger Himmel“

Veröffentlicht am 22.02.2017 von Mag. Simone Drechsel

Eigentlich war es ein Spottname, den die Bewohner der benachbarten Dörfer dem Tal gaben, da die Nenzinger immer so von ihrem „Gamperdond“ schwärmten. Grundbesitzer dieses 18 km langen, im westlichen Teil des Rätikons befindlichen Seitentales ist die Agrargemeinschaft Nenzing, deren Hauptaugenmerk auf der Erhaltung und dem Schutz des Tales liegt.
Die Eingangspforte zum Nenzinger Himmel bildet die Mautstelle „Stellfeder“. Ab hier dürfen nur noch Nenzinger und Hüttenbesitzer, die eine nicht unerhebliche Maut bezahlt haben, fahren. Ein regelmäßiger Pendelverkehr sorgt dafür, dass auch die Touristen und Wanderer das Erholungsgebiet erreichen.

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Sicherheitsgurt und Verkehrserziehung : Der erste Kraftwagen Österreichs war jener von Eugen Zardetti aus Bregenz, der anfangs März 1893 zugelassen wurde.

Veröffentlicht am 15.02.2017 von Mag. Simone Drechsel

Dieser hatte nur 3 Räder und eine Motorstärke von 2,5 PS. Mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen, besonders ab den 1950er Jahren und den leistungsstärkeren Motoren mussten immer mehr Regulierungen zur Verkehrssicherheit geschaffen werden. War die Rechtsfahrordnung bereits 1939 eingeführt worden, erfolgte die Anlegepflicht des Sicherheitsgurtes auf den Vordersitzen erst am 15. Juli 1976. Unter Strafe gestellt wurde das Nichtanlegen aber erst am 1. Juli 1984 und die generelle Anschnallpflicht für Erwachsene erfolgte am 28. Juli 1990. In Verkehrserziehungsstunden mit Gendarmen sollten die Kinder auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam gemacht werden.

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Franz Klammer nur Fünfter : In Bizau siegte 1983 in der Abfahrt Harti Weirather vor Peter Wirnsberger und Leonhard Stock

Veröffentlicht am 10.02.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Das Skigebiet um den Bizauer Hirschberg, das 1970 gegründet wurde, hatte große Ambitionen. So war man 1983 Austragungsort für die österreichischen Meisterschaften in der Herren-Abfahrt, und es sollte sogar einmal eine Damen Weltcupabfahrt abgehalten werden, die dann aber wegen Schneemangels abgesagt werden musste. Nachdem bereits vor vielen Jahren der Skibetrieb in Bizau endete, war der Lift noch lange Zubringer für die Sommerrodelbahn. Viele schneearme Winter trugen dann zum Konkurs der Skilifte und der dazugehörigen Gastronomie bei. Im Winter gehört der Hirschberg nun wieder den Tourenskifahrern, im Sommer prägen die zahlreiche Alpen das Gebiet.

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Das Landhaus in Bregenz : Im Volksmund wurde das neue Landhaus lange als „Palazzo Prozzo“ geschmäht

Veröffentlicht am 02.02.2017 von Mag. Thomas Feurstein

1970 fasste die Vorarlberger Landesregierung den Entschluss ein neues Amtsgebäude in Bregenz zu errichten. Das war notwendig geworden, da die Landesverwaltung zu diesem Zeitpunkt auf viele Gebäude in ganz Bregenz verteilt war. So fanden die Landtagssitzungen im Alten Landhaus am Standort der heutigen Hypobank statt, eine weitere Außenstelle war etwa das „Grüne Haus“ in der Montfortstraße. Nachdem ein Architektenwettbewerb abgehalten wurde, erhielt 1975 eine Arbeitsgemeinschaft unter der Führung des Wiener Architekten Clemens Holzbauer den Zuschlag. 1977 konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden, 1979 erfolgte die Firstfeier und 1981 wurde das Gebäude seiner Bestimmung übergegen.

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Die fünfte Jahreszeit : Ursprünglich begann sie am 6. Januar und hatte ihren Höhepunkt am gumpigen Donnerstag.

Veröffentlicht am 30.01.2017 von Mag. Simone Drechsel

Erst seit dem 19. Jahrhundert findet die offizielle Faschingseröffnung am 11.11. um 11:11 Uhr statt. Der älteste Beleg für die Vorarlberger Fasnacht stammt aus dem Jahr 1334. Das Bratenstehlen am gumpigen Donnerstag ist erstmals 1684 belegt und die ersten organisierten Umzüge fanden in Bregenz 1848 und 1865 statt. Im Jahr 1948 organisierten die Dornbirner wieder einen Umzug und das Bregenzer Ore-Ore Komitee organisierte 1950 erstmals einen Umzug mit Kindern. Im November 1956 wurde beschlossen, dass ab sofort ein Prinzenpaar den Bregenzer Kinderfasching zu repräsentieren habe. Obwohl das Politische nicht zu kurz kommt, ist die Fasnacht auf die Kinder abgerichtet.

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Bremenmahd in Dornbirn : Die Anfänge des gemeinnützigen Wohnbaus in Vorarlberg

Veröffentlicht am 17.01.2017 von Mag. Thomas Feurstein

Beginnend Anfang der 1960er Jahre wuchs die Siedlung Bremenmahd in Dornbirn 16 Jahre lang und bot schließlich 1.200 Menschen Wohnraum. Sie sollte ursprünglich Bewohnern der letzten Barackensiedlungen des 2. Weltkriegs eine neue Heimat bieten. Die fehlende Infrastruktur und der unmittelbar abgrenzende Steinbruch bedingten niedrige Grundstückspreise, die den Bau in dieser Größe erst ermöglichten. Solche Siedlungen waren in Vorarlberg lange die Ausnahme, so wurde in Vorarlberg der soziale Wohnbau bis in die 1950er Jahre nur mit zweigeschossigen Einzel- und Doppelhäusern umgesetzt. Erst die massiv gestiegene Nachfrage führte zu Großprojekten wie im Bremenmahd.

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Die Landeskäsereischule in Doren : Die erste Käserei- und Molkereischule im Gebiete der Monarchie

Veröffentlicht am 09.01.2017 von Harald Eberle, MSc

Der Entschluss eine Lehrsennerei für die Herstellung von Laibkäsen nach Schweizer Art in Doren zu erreichten fiel bereits am Ende des 19. Jahrhunderts. Die feierliche Einweihung erfolgte am 16. Juni 1901 unter Anwesenheit von Erzherzog Eugen, der eigens mit der Pferdekutsche über den Flexenpass angereist war. Nachdem die Lehrsennerei ein von Jahr zu Jahr steigendes Defizit erwirtschaftete, übernahm Oberkäser Josef Rupp im Jahr 1913 die Käserei. Er betreute laufend Lehrlinge und führte Käsereikurse für Kriegsinvalide durch. Im Jahr 1923 wurde das Gebäude samt Einrichtungen an die Milchlieferanten von Doren-Huban verkauft, die Lehrmittel der landwirtschaftlichen Fachschule Mehrerau zur Verfügung gestellt.

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Skandal wie noch nie : Montafoner Goldschlüsselrennen fanden ein jähes Ende

Veröffentlicht am 03.01.2017 von Harald Eberle, MSc

Im Jahr 1963 veranstaltete der SC Montafon erstmals FIS-Damenskirennen. Die Wettbewerbe wurden fortan alle zwei Jahre ausgetragen. Anfangs wurde auf Grabs, von 1971 bis 1975 auf der Kapellabfahrt vom Hochjoch und ab 1977 auf dem Golm gefahren. Am Morgen des Abfahrtlaufes im Jahr 1983 waren die Berge nach einer Nacht mit massiven Schneefällen bis ins Tal wolkenverhangen. Dies hatte zur Folge, dass sich nur die Teams von Österreich, Liechtenstein, Kanada und der Sowjetunion am Start einfanden, während alle anderen bereits abgereist waren. Fernsehbilder bewiesen, dass das Rennen bei besten Bedingungen hätte stattfinden können. Der Ärger und vor allem der finanzielle Schaden waren derartig groß, dass sich die Verantwortlichen aus Politik und Fremdenverkehr trotz massiver Proteste des Skiclubs dazu entschlossen, keine Damen-Weltcuprennen mehr zu veranstalten.

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