Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek


Klassische Wirtshausnamen, Teil 23 : Gasthaus Gams

Veröffentlicht am 29.12.2020 von Mag. Simone Drechsel

Da die Gämsen keine felsigen Gegenden und steilen Grate scheuen, ist deren Jagd oftmals mühsam und auch nicht ungefährlich. Neben dem Fleisch, das sehr hochgeschätzt wird, werden auch das Fell, die Hörner und die Haare der Tiere verwertet. Während das schöne Fell hauptsächlich zu Hosen und Handschuhen verarbeitet wird, werden aus den Hörnern Stockgriffe gemacht und aus den Haaren auf dem Widerrist der Böcke wird ein Hutschmuck gefertigt. Der Aberglaube sieht in den Gämsen dämonische Wesen, die auf Grund ihrer Hörner mit dem Teufel in Verbindung stehen. Dieser schickt sie aus, um Jäger und Wanderer vom rechten Weg abzubringen und in die Irre zu führen.

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Werner Fend, der Naturschützer : Teil 2: Vom Jäger zum Naturschützer

Veröffentlicht am 28.09.2020 von Mag. Thomas Feurstein

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Werner Fend, der Jäger : Teil 1: Vom Jäger zum Naturschützer

Veröffentlicht am 17.12.2020 von Mag. Thomas Feurstein

Werner Fend (1926 - 1997) – ein klingender Name, der in Vorarlberg immer noch viele Erinnerungen auslöst. Waren es doch unvergessene Fernseherlebnisse der 1970er- und 80er-Jahre, die es möglich machten, den Großwildjäger und späteren Naturforscher auf seinen Expeditionen durch den Dschungel zu begleiten. Fend war zuerst Jäger, der aber sehr bald das Gewehr durch die Kamera ersetze. 20.000 Fotos, die von Renate Fend der Vorarlberger Landesbibliothek zur Verfügung gestellt wurden, sind jetzt online auf volare zu sehen.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 22 : Gasthaus Frohe Aussicht

Veröffentlicht am 06.12.2020 von Mag. Simone Drechsel

Wenn wir den Namen Gasthaus „Zur Frohen Aussicht“ hören bzw. lesen, dann haben wir gleich ein Bild vor unserem inneren Auge. Ein gemütliches Ausflugsrestaurant, etwas höher und ein wenig abseits gelegen, mit einer großen Sonnenterrasse, damit der weitreichende Ausblick auch ungestört genossen werden kann. In dem allermeisten Fällen wird dieses idealtypische Bild auch mit der Wirklichkeit übereinstimmen und das Gasthaus wird seinem Namen gerecht. Doch hin und wieder kann es auch vorkommen, dass auch Stadtgasthäuser diesen Namen tragen und der Gast sich dann fragt, welche Aussicht hier gemeint sein soll.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 21 : Gasthaus Edelweiß

Veröffentlicht am 22.11.2020 von Mag. Simone Drechsel

Das Edelweiß erhielt seine Symbolik „Mut, Tapferkeit und Liebe“ mit dem beginnenden Alpentourismus im 19. Jahrhundert. Da die Blume in unzugänglichen, gefährlichen Lagen wächst, brauchten ihre Sammler Geschicklichkeit und Mut. So war sie auch ein besonderes Geschenk, ein Liebesbeweis. Sie ist das Symbol der Alpinisten und wurde von zahlreichen Alpenvereinen und Verbänden in ihren Logos übernommen. Die Österr.-Ungar. Armee übernahm die Blume in Abzeichen und Bezeichnungen bei den alpinen Truppen. Die Blüte kann so getrocknet werden, dass Form und Farbe vollständig erhalten bleiben und daher auch der Name „Unsterbliche der Alpen“.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 20 : Bergspitzen als Namensgeber

Veröffentlicht am 19.11.2020 von Mag. Simone Drechsel

Die Gasthäuser, die nach einer Bergspitze benannt sind, befinden sich entweder auf deren Spitze oder sie bieten den Gästen einen Blick auf dieselbe. Die Bergnamen sind größtenteils relativ jung und ihre Festlegung erfolgte erst im Zuge der wirtschaftlichen Erschließung der Berge und seit dem Aufkommen des Fremdenverkehrs im 19. Jahrhundert. In dem Namensgut spiegeln sich Geschichte und Gegenwart wider. Wiederholt wanderten indogermanischsprachige Stämme in den Alpenraum ein, die die ansässige Bevölkerung überlagerten. Dabei haben sie aber die ursprüngliche Namensbezeichnung eines Hügels, eines Berges oder eines Gebirges beibehalten.

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Pariserstraße : Paris zu Gast in Lauterach

Veröffentlicht am 03.11.2020 von Mag. Thomas Feurstein

Am 24.Juni 1964 schrieb die VN: „Welche heimatgeschichtliche Bedeutung der Name in sich birgt, ist nicht klar bewiesen. Eine Variante weist auf die Hausindustrie mit Pariser Stickmaschinen hin, eine andere hält die Erinnerung wach, dass sich in dieser Straße von Paris heimgekehrte Bürger angesiedelt hätten! Tatsache jedoch ist, dass Bürger in der Lauteracher Pariserstraße heute mit der Stadt Paris in Verbindung stehen, schließlich soll doch in Lauterach die einzige Pariserstraße Österreichs sein

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Allerseelen : Rituelles Totengedenken

Veröffentlicht am 29.10.2020 von Mag. Simone Drechsel

Der Umgang mit dem Tod fällt der heutigen Gesellschaft deutlich schwerer, denn die direkte, häusliche Konfrontation mit dem Sterben und Tod ist so gut wie verschwunden. Gestorben wird größtenteils in den Spitälern und um alles Weitere kümmert sich dann ein Bestatter. Durch die zunehmende Säkularisierung verschwinden die christliche Jenseitsvorstellung und damit auch die Sterberituale. Diese betteten den Tod in den Alltag ein und ermöglichten so einen leichteren Umgang. Dabei wurden auch Riten befolgt, damit der Tote den Lebenden nicht mehr gefährlich werden konnte, wie etwa das Verhängen der Spiegel, das Öffnen der Fenster und der Sarg musste immer mit den Füßen voraus das Sterbezimmer verlassen.

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Heimatmuseum Sonntag : Ein Stück Heimat

Veröffentlicht am 27.10.2020 von Mag. Simone Drechsel

Am 27. Juni 1981 wurde, in Anwesenheit zahlreicher Talbewohner und Ehrengästen, das neue Heimatmuseum Großes Walsertal in Sonntag feierlich eröffnet. Es war der krönende Abschluss eines jahrzehntelangen Vorhabens, die Sammlungen der verschiedenen Talschaften an einem gemeinsamen Standort zu vereinen und für zukünftige Generationen zu bewahren. Ein erster konkreter Schritt wurde durch den Kauf des Müllerschen Hauses mittels der Walser Gemeinden im Jahr 1976 gemacht. Für einen Museumsbetrieb musste das Haus jedoch zuerst restauriert, saniert und zum Teil auch umgebaut werden. Der treibende Motor und Initiator hinter alldem war Volksschuldirektor Eugen Dobler, ein leidenschaftlicher Heimatkundler und Sammler.

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Großbrand in Bregenz : Fabrik Schnebeli

Veröffentlicht am 20.10.2020 von Mag. Simone Drechsel

Am 20. Februar 1963, kurz nach 14 Uhr wurde bei den Feuerwehren Bregenz, Lochau, Hörbranz und Hard der Feueralarm ausgelöst. Bei der chemischen Fabrik Schnebeli und Co. in der Lindauer Straße stiegen dicke Rauchschwaden auf. Da es sich bei dem Brandobjekt um eine chemische Fabrik handelte, die u.a. Schädlingsbekämpfungsmittel herstellte, mussten die Feuerwehren besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Trotzdem bestand während der ganzen Löschaktion die beständige Gefahr durch giftige Dämpfe und Gase sowie Explosionen. In dem Gebäudekomplex waren noch Firmen u.a. Fa. Dellacher, das Versandhaus Ritter usw., untergebracht. Deren, sowie die Mitarbeiter der Firma Schnebeli hatten sich alle rechtzeitig in Sicherheit bringen können.

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Alfons Gorbach : Ein Vorarlberger wollte Bundespräsident werden

Veröffentlicht am 04.10.2020 von Mag. Thomas Feurstein

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Der Bregenzer Bahnhof : eine endlose Geschichte

Veröffentlicht am 22.09.2020 von Mag. Thomas Feurstein

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Hannibal Brooks am Bahnhof Bregenz : Dreharbeiten 1968

Veröffentlicht am 17.09.2020 von Mag. Thomas Feurstein

Die Geschichte von Hannibal Brooks handelt von einem englischen Kriegsgefangenen, der sich mit einem Elefanten auf der Flucht befindet und dabei Abenteuer zu bestehen hat. Die Dreharbeiten fanden im Sommer 1968 im Montafon, in Schröcken, Bregenz und in Tirol statt. Die spektakulärste Szene, als der Elefant Lucy einen Stapel Baustämme ins Rollen bringt und damit einen Panzertransport der Nazis zum Entgleisen bringt, wurde im Montafon gedreht.

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Reich und Schön am Arlberg

Veröffentlicht am 06.09.2020 von Mag. Thomas Feurstein

Schon in den 1960er Jahren tummelte sich der Jet-Set und diverse Adelsfamilien zum Skiurlaub am Arlberg. Unter ihnen regelmäßig das Könighaus aus den Niederlanden, die Fürstenfamilie aus Monaco oder der Schah von Persien mit Familie.

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Kennelbach als Zentrum der Textilindustrie : Jenny und Schindler

Veröffentlicht am 26.08.2020 von Mag. Thomas Feurstein

1838 beschlossen die aus dem Kanton Glarus stammenden Unternehmerfamilien Jenny und Schindler in Kennelbach eine Baumwollspinnerei zu errichten. Der Standort der damals noch bäuerlichen Gemeinde bot sich an, da am Ausgang des Bregenzerachtals eine optimale Energieversorgung gewährleistet war. Kennelbach wandelte sich durch die Ansiedlung und die starke Zuwanderung schnell von einer bäuerlichen Gemeinde zu einem Industriezentrum.

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Das Stadion am Bodensee : Sportzentrum in der Landeshauptstadt

Veröffentlicht am 26.08.2020 von Mag. Thomas Feurstein

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Bischof Bruno : Die erste Bischofsweihe in Vorarlberg

Veröffentlicht am 21.08.2020 von Mag. Thomas Feurstein

„Zum ersten Mal in der Geschichte Vorarlbergs wurde durch die Weihe des Prälaten Dr. Bruno Wechner durch Bischof Dr. Paul Rusch in unserem Lande eine Bischofsweihe durchgeführt. Unser Bild zeigt, wie der neugeweihte Bischof auf dem Kirchplatz von Feldkirch dem andächtigen Volke den ersten bischöflichen Segen zum Beginn seines Wirkens erteilt.“ Bischof Bruno wird begleitet von Dr. Joseph Gargitter, Bischof von Brixen, und Dr. Joseph Meile, Bischof von St. Gallen.“ (Vorarlberger Volksbote, 19.3.1955)

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Fotoarchiv Oskar Spang : 10.000 Fotos von Oskar Spang online

Veröffentlicht am 20.08.2020 von Mag. Thomas Feurstein

Das Fotoarchiv des Pressefotografen Oskar Spang, das vom Stadtarchiv Bregenz und der Vorarlberger Landesbibliothek gehütet wird, ist ein unglaublich reichhaltiger, landeskundlicher Schatz. Es sind fast 500.000 Fotos, die der Fotograf in fast 50 Jahren angefertigt hat. Eine Kooperation der beiden Institutionen macht es nun möglich die Negative nach und nach zu digitalisieren und damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Spang war freier Fotograf, der seine Fotos an regionale, aber auch internationale Zeitungen verkaufte. Thematisch erstreckt sich die Sammlung über alle Bereiche des öffentlichen Lebens: so etwa die Kultur mit den Bregenzer Festspielen, politische Ereignisse, Naturkatastrophen, bis hin zum Fasching in Vorarlberg.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 19 : Dast Gasthaus Traube

Veröffentlicht am 18.08.2020 von Mag. Simone Drechsel

Die Bibel macht vom Wein reichlich symbolischen Gebrauch. So war Noah der erste Winzer und im Buch der Psalmen wird der Wein als Lebensfreude angesehen. Bei Salomo ist er eine Arznei für Leidende und das Volk Israel wird gerne mit einem Weinberg verglichen. Das Wirken des Heiligen Geistes wird mit gärendem neuem Wein gleichgesetzt und beim Abendmahl steht er für das Blut Christi. Der Weinbau spielte in früheren Zeiten in Vorarlberg eine große Rolle. Doch Missernten, Schädlinge und die Öffnung des Arlbergtunnels ließen den Weinbau fast aussterben. Seit einigen Jahren erlebt er wieder eine kleine Renaissance.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 18 : Das Gasthaus Taube

Veröffentlicht am 17.08.2020 von Mag. Simone Drechsel

In der Antike stand die Taube für Sanftmut, Einfalt und Unschuld. Damals wurde angenommen, dass sie keine Galle besäße und so von allem Bösen und Bitterem befreit sei. Bei einigen germanischen Stämmen und in Indien galt sie als Seelenvogel. Ab dem 6. Jh. taucht sie auch im Christentum als Symbol auf. Seither steht sie für den Heiligen Geist und damit verbunden für Pfingsten. Die Taube, vor allem die Weiße, ist das Friedenssymbol. Dies geht auf die biblische Sinfluterzählung zurück. Hier nimmt sie die Rolle des frohen Botschafters ein, als sie mit einem frischen Olivenzweig auf die Arche zurückkehrt. Dies wird als Friedenszeichen Gottes gewertet.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 17 : Das Gasthaus Stern

Veröffentlicht am 13.08.2020 von Mag. Simone Drechsel

Die Sterne stehen für Unsterblichkeit und Ewigkeit und sind daher in manchen Mythologien auch Sinnbild für die Verstorbenen. In der christlichen Überlieferung werden die Sterne vor allem der Gottesmutter Maria zugeordnet. Diese wird gerne mit einem Sternenmantel oder einer Sternenkrone darstellt. Und dann gibt es noch den Stern von Bethlehem. Nach dem Matthäusevangelium soll er den Weisen aus dem Morgenland die Geburt eines Königs angekündigt haben. Zuerst machte er sich ihnen als Himmelserscheinung bemerkbar und zog dann als wegweisender Wanderstern vor ihnen her. Das Aushängen eines sechszackigen Sterns ist von alters auch ein Zeichen für frisches Bier.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 16 : Das Gasthaus Sonne

Veröffentlicht am 10.08.2020 von Mag. Simone Drechsel

Schon immer waren sich die Menschen bewusst, dass alles Leben auf der Erde von der Sonne abhängt und daher wurde sie in vielen Kulturen als Gottheit verehrt. Ihre tägliche Wiederkehr wurde mit kultischen Ritualen beschworen und eine Sonnenfinsternis löste große Furcht aus. Die Sonne ist auch das Sinnbild des Himmels und von Gott. Sie ist aber auch Attribut von Heiligen. So wird der heilige Columban mit einer über ihm schwebenden Sonne dargestellt, denn während der Schwangerschaft hatte seine Mutter geträumt, sie gebäre eine Sonne. Der heilige Thomas von Aquin wird gerne mit einer Sonne auf der Brust dargestellt und ein Kreuz in der Sonne kennzeichnet den heiligen Ignatius von Loyola.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 15 : Das Gasthaus Schiff

Veröffentlicht am 28.07.2020 von Mag. Simone Drechsel

Fernab von jedem Gewässer deutet das „Schiff“ auf das Kirchenschiff hin. Seit dem Mittelalter ist die lateinische Bezeichnung „navis“ für den zentralen Versammlungsort der Gläubigen in der Kirche belegt. Den Hintergrund für die Vorstellung der Kirche als Schiff liefern zwei biblische Erzählungen. Einmal jene vom wunderbaren Fischzug des Petrus und zum andern jene vom Seewandel Jesu und dem im Wasser versinkenden Petrus. Es war dann Tertullian, der den Begriff Schiff und Kirche zusammenbrachte. Er bezeichnete das Schifflein, in dem Jesus und seine Jünger auf den See hinausfuhren, um den ertrinkenden Petrus zu retten, als Sinnbild der Kirche.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 14 : Das Gasthaus Rößle

Veröffentlicht am 21.07.2020 von Mag. Simone Drechsel

Der Mensch war schon immer fasziniert von den Pferden. Die griechische, römische, nordische, islamische und buddhistische Mythologie ist voll von Pferden oder pferdeähnlichen Wesen. In der christlichen Ikonographie erscheint das Pferd, zusammen mit dem Ochs, beim heiligen Leonhard von Limoges. Der Schutzpatron der Gefangenen wird auch mit einer Kette dargestellt. Diese wurde jedoch im Laufe der Zeit als Viehkette interpretiert und so wurde er auch zum Schutzpatron des Viehs. Eine besondere Verehrung erfuhr er ab dem 11. Jh. in Bayern, wo er als Nothelfer, aber vor allem als Schutzpatron für das Vieh, insbesondere aber für die Pferde verehrt wird.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 13 : Das Gasthaus Rose

Veröffentlicht am 13.07.2020 von Mag. Simone Drechsel

Seit dem Altertum steht die Rose für Liebe, Freude und Jugendfrische. Sie ist aber auch mit der Vorstellung des Schmerzes, des Todes und der Vergänglichkeit verbunden. Bei den Germanen stand die Rose für den Tod und in der Ostschweiz und im Allgäu werden entlegene Friedhöfe als Rosengärten bezeichnet. Im Christentum entwickelte sich schon früh eine Rosensymbolik. In der christlichen Ikonographie wird Maria als Rosengewächs dargestellt, in der Lauretanischen Litanei wird die Mutter Gottes durch die Rosa-Mystica angerufen, der Rosenkranz wird gebetet und es gibt es bekannte Weihnachtslied: Es ist ein Ros entsprungen.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 12 : Das Gasthaus Post

Veröffentlicht am 07.07.2020 von Mag. Simone Drechsel

Postkutschen dienten bis ins frühe 20. Jahrhundert zur Beförderung von Postsendungen und zahlenden Fahrgästen. Da die Straßenverhältnisse keine hohe Reisegeschwindigkeit zu ließen, mussten organisatorischen Vorkehrungen getroffen werden. Der Pferdewechsel fand in den Posthaltereien statt. Diese wurden von Privatleuten betrieben, die gegen vertragliche Vereinbarungen Pferde und Kutschen der Post zum Wechsel zur Verfügung stellten. Nicht selten betrieben sie nebenbei noch eine Gaststätte, in der die Reisenden der Ordinari-Post übernachten konnten. Mit dem Ausbau der Eisenbahn ging das Postkutschen-Zeitalter langsam zu Ende, denn die Bahn war billiger und schneller. Was geblieben ist, sind die „Gasthäuser zur Post“.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 11 : Das Gasthaus Ochsen

Veröffentlicht am 28.06.2020 von Mag. Simone Drechsel

Der Ochse symbolisiert Friedfertigkeit, Geduld, Leiden, Passivität und gutmütige Stärke. Aus diesen Gründen war er auch ein perfektes Opfertier. Der Evangelist Lukas betont in seinem Evangelium besonders den Opferaspekt im Leben Jesu Christi. Daher könnte der Ochse als Attribut auch passen. Traditionell ist es aber der Stier. Der Heilige Lukas ist Schutzpatron der Ärzte, Chirurgen und Kranken aber auch der Metzger und des Viehs. Eine besondere Stellung nimmt der Ochse auch in der bildlichen und figürlichen Darstellung der Geburt Jesu Christi ein. Obwohl er im Evangelium nicht erwähnt wird, befindet er sich auf fast jedem Bild und in fast jeder Krippe im Stall.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 10 : Das Gasthaus Mohren

Veröffentlicht am 26.06.2020 von Mag. Simone Drechsel

Die Heiligen Drei Könige werden im A. T. nicht als Könige bezeichnet und auch deren Anzahl ist nicht angegeben. Die Zahl „Drei“ bildete sich durch eine umfangreiche Legendbildung ab dem 3. Jh. Die in der Westkirche verwendeten Namen Caspar, Melchior und Balthasar tauchen erstmals in den Legenden ab dem 6. Jh. auf. Ab dem 12., verstärkt ab dem 14. Jh. wird einer der drei Könige als schwarzer Afrikaner dargestellt. Die dunkle Hautfarbe stammt von einer Fehldeutung eines überlieferten Textes, die sich aber gehalten hat. Beda Vernabilis beschreibt Balthasar u.a. mit einem dunklen Vollbart. Das Wort „dunkel“ bezieht sich auf den Bart und nicht die Hautfarbe. Im Codex Vaticanus wird Caspar als „Mohr“ bezeichnet und dies setzte sich auch in der Volkstradition durch.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 9 : Das Gasthaus Lamm oder Schäfle

Veröffentlicht am 23.06.2020 von Mag. Simone Drechsel

Das Schaf symbolisiert Reinheit, Geduld, Sanftmut und Unschuld und war daher in vielen Kulturen das perfekte Opfertier. Es wurde vor Ernten, Geburten und allen möglichen Ereignissen und gefährlichen Situationen geopfert. So wurde Moses von Gott befohlen, das Blut eines Lammes an die Türpfosten zu streichen als Schutzzeichen. In der christlichen Bilderwelt steht das Lamm auch für Jesus Christus. Im frühen Christentum wurde vor allem das Bild des „Guten Hirten“ für ihn verwendet, denn der Hirte, der die Schafherde leitet und bewacht, symbolisiert eine schützende, fürsorgliche Gestalt. Bas Bild Hirte und Herde für Pfarrer und Gemeinde ist heute noch weit verbreitet.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 8 : Das Gasthaus Kreuz

Veröffentlicht am 17.06.2020 von Mag. Simone Drechsel

Das Kreuz ist ein weltweit verbreitetes Symbol, das besonders religiöse und kulturelle Bedeutung hat. Schon in der Steinzeit wurden Kreuze in die Felsen von Kulthöhlen geritzt. Im 4. Jahrhundert übernahm die damals noch junge Kirche das Symbol des Kreuzes als zentrales Zeichen des Christentums. Es symbolisiert die Kreuzigung und den Opfertod Jesus Christus und ist somit eng mit den Themen Schuld und Sühne verbunden, aber auch mit dem Tod. Daher ist das Kreuz auch häufig auf christlichen Gräbern zu finden. Das Kreuz kann aber auch für Frieden und Erlösung stehen. Auch in der Heraldik ist das Kreuz in seinen unterschiedlichsten Ausformungen beliebtes Motiv.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 7 : Das Gasthaus Bären

Veröffentlicht am 13.06.2020 von Mag. Simone Drechsel

Die Beziehung zwischen Mensch und Bär ist eine ganz spezielle. Wegen seiner Kraft und Größe spielte er in der Mythologie und im Kult vieler Völker eine große Rolle, auch die Kelten und Germanen verehrten ihn. Auch in der Heraldik und in Sagen und Märchen kommt er zahlreich vor. Der Bär verkörpert aber auch Trägheit und Wollust. In der christlichen Überlieferung ist vor allem die Geschichte des hl. Korbinian bekannt. Dieser befand sich auf einer Pilgerfahrt nach Rom als ein Bär eines seiner Lasttiere tötete. Kurzerhand zähmte er den Bären, machte ihn zu seinem Lasttier und als er in Rom angekommen war, entließ er ihn wieder.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 6 : Die Bahnhofrestauration

Veröffentlicht am 02.06.2020 von Mag. Simone Drechsel

1908 gab das Eisenbahnministerium neue Grundsätze für die bei den k. k. Staatsbahnen liegenden Bahnhofrestaurationen heraus. Diese sollten in erster Linie den Bedürfnissen des „reisenden Publikums dienen“ und zwar durch „mäßige Preise bei den Speisen und Getränken“ und nicht die aus der Verpachtung zu erzielenden Gewinne. Daher sollte die Vergabe in den meisten Fällen über eine öffentliche Ausschreibung erfolgen. Es bestand aber auch die Möglichkeit einer „beschränkten Offert-Ausschreibung“, wobei hier nicht das „Meistgebot, sondern vielmehr die persönliche Eignung des Bewerbers, seine fachmännische Qualifikation, Vertrauenswürdigkeit und finanzielle Leistungsfähigkeit“ zählen sollte.

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Der Alpenrhein : Kampf gegen eine Naturgewalt

Veröffentlicht am 25.05.2020 von Mag. Simone Drechsel

Die älteste Nachricht einer Überschwemmung durch den Alpenrhein stammt aus dem Jahr 1206 und eine der verheerendsten fand am 28. September 1868 statt. Fast das gesamte Rheintal wurde dabei überflutet. Durchschnittlich trat der Rhein alle drei Jahre über seine Ufer. 1892 erfolgte die Unterzeichnung eines Staatsvertrages zur Rheinregulierung zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie und der Schweiz. Mit zwei Durchstichen sollte der Flussverlauf um 10 km verkürzt werden. Die Eröffnung des Fußacher Durchstichs erfolgte 1900 und nach Verzögerungen durch den Ersten Weltkrieg jener von Diepoldsau 1923. Seitdem wurden zwei weitere Staatsverträge zur Fortführung der Regulierungsarbeiten abgeschlossen und aktuell steht das Vorhaben „Rhesi“ an.

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Die Montafonerbahn : Die einzige Privatbahn Vorarlbergs

Veröffentlicht am 19.05.2020 von Mag. Simone Drechsel

Am 18. Dezember 1905 erfolgte die feierliche Eröffnung der lang ersehnten Montafonerbahn, denn bereits 1884 war mit den Bauplanungen begonnen worden und 1893 vermeldete das Volksblatt, dass die Lokalbahn nun greifbare Gestalt annehmen und kommissionelle Begehungen und Verhandlungen stattfinden würden. Im ersten Betriebsjahr wurden rund 82.000 Personen befördert. Die Montafonerbahn-AG dachten auch eine Verlängerung der Bahn bis nach Davos, sowie eine Zahnradbahn nach Gargellen und einen Oberleitungsbus nach Gaschurn an. Seit 2015 wird ein möglicher Ausbau der Bahnstrecke wieder geplant.

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Die Stella : ein Stück Feldkircher Schulgeschichte

Veröffentlicht am 29.04.2020 von Mag. Thomas Feurstein

Von 1856 bis 1979 betrieben die Jesuiten in Feldkirch mit kleineren Unterbrechungen ein Gymnasium. In der Festschrift zum 100jährigen Jubiläum heißt es: „Über 9.000 junge Leute sind in den verflossenen hundert Jahren durch die Erziehung von Feldkirch hindurchgegangen. Die Stella Matutina erzieht zu echter katholischer Frömmigkeit, schult die geistigen Kräfte und den Willen durch wahre Bildung und pflichtreue Arbeit, pflegt jugendlichen Frohsinn und eine sinnvolle körperliche Ertüchtigung.“ Das Gymnasium galt immer als katholische Eliteschule, was auch zu einem regen Zulauf von Schülern aus Deutschland und der Schweiz führte. 1979 führte das sinkende Interesse an ordenseigenen Internatsschulen sowie der mangelnde Nachwuchs im Orden selbst zur Schließung. Die große Bibliothek wurde damals von der Vorarlberger Landesbibliothek übernommen.

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Kläranlage : Sauberes Wasser für Dornbirn

Veröffentlicht am 17.04.2020 von Mag. Thomas Feurstein

1961 befand sich der Bodensee in einem besorgniserregenden Zustand und ein „Umkippen“ drohte. In den frühen 1970er Jahren wurde daher in Vorarlberg ein Bau- und Investitionsprogramm entwickelt, das etliche neue Kläranlagen vorsah. Besondere Bedeutung kam dabei Dornbirn zu, da hier die Abwässer aus der Textilindustrie für eine hohe Verschmutzung sorgten. Zuerst wurde 1972 die mechanische Stufe der ARA in Betrieb genommen, bis die biologische und chemische Reinigungsstufe in Betrieb gehen sollte, dauerte es noch über 10 Jahre. Wie in vielen anderen Landesteilen hatte sich Gemeinden zu Abwasserverbänden zusammengeschlossen, so auch hier, wo sich Schwarzach anschlossen hatte. Aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse dauerte der Bau vier Jahre, so mussten etwa 1872 Betonpfähle in den Boden gerammt werden, um die Becken und die Gebäude zu stabilisieren.

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Der Schuhmacher : Ein fast ausgestorbenes Handwerk

Veröffentlicht am 31.03.2020 von Mag. Simone Drechsel

Das Schuhmachen war ein weit verbreitetes Handwerk, dass erst mit der Einführung der maschinellen Schuhproduktion ab ca. 1870 rückläufig war. Besonders schlecht für die Vorarlberger Schuhmacher war das Jahr 1872. Durch den immer teurer werdenden Lederbezug, den aufwendiger werdenden Arbeiten an den Schuhen und den stagnierenden Verkaufspreisen, sahen sich ca. 14 Schuhmacher genötigt, einen Job als Bahnwächter anzutreten. Hier verdienten sich einfach mehr. Heute werden kaum noch Schuhe von Hand gemacht, die meisten Schuhmacher arbeiten in Reparaturbetrieben.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 5 : Das Gasthaus Adler

Veröffentlicht am 10.03.2020 von Mag. Simone Drechsel

Der Adler besitzt sowohl eine religiöse als auch eine weltliche Symbolik. In der christlichen Ikonographie wird er als Attribut des Evangelisten Johannes geläufig. Er steht aber auch als Symbol für den zum Himmel aufgefahrenen Propheten Elias und den auferstandenen Christus und dessen Himmelfahrt. Hier finden auch die alten Herrschertugenden wie Kraft, Erneuerung, Gerechtigkeit usw. ihre Fortsetzung. Daneben ist er das Sinnbild der Herrschaftsmacht. Der König der Lüfte oder Bote der höchsten Götter ist neben dem Löwen das häufigste Wappentier und versinnbildlichte als Reichsadler vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert die kaiserliche Gewalt.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 4 : Das Gasthaus Krone

Veröffentlicht am 02.03.2020 von Mag. Simone Drechsel

Die Krone steht für Macht und Würde und symbolisiert die Herrschaft des Trägers, d. h. sie steht sowohl für einen weltlichen Herrscher bzw. dessen König- oder Kaisertum als auch für die Leiden von Jesus Christus. In der romanischen Kunst wird Jesus noch mit einer Königskrone dargestellt und erst mit dem Mittelalter beginnen die Abbildungen des Gekreuzigten mit der Dornenkrone. Es ist die Gotik, in der nun die Dornenkrone an Stelle der Königskrone zum Attribut des gekreuzigten Christus wird. Anfänglich noch in Haubenform dargestellt, wandelt sie sich zur bekannten Kranzform.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 3 : Das Gasthaus Hirschen

Veröffentlicht am 25.02.2020 von Mag. Simone Drechsel

Woher der Gasthausname „Hirschen“ kommt, ist nicht so einfach zu belegen. Möglicherweise steht er in Zusammenhang mit der Jagd und einhergehend auch mit dem Patron der Jäger, dem heiligen Hubertus. Dieser wird in der Heraldik als Hirsch mit einem Kruzifix zwischen dem Geweih dargestellt. Über den Psalm 42,2 „Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.“ könnte eine religiöse Verbindung hergestellt werden. Möglicherweise stammt der Name aber auch aus dem Bierjargon. Denn in diesem wird ein Bierfass mit einem Füllvermögen von 200 Litern als „Hirsch“ bezeichnet.

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 2 : Das Gasthaus Engel

Veröffentlicht am 17.02.2020 von Mag. Simone Drechsel

Der Gasthausname „Engel“ könnte auf den Evangelisten Matthäus zurückgehen, denn dieser wird mal als menschliche Gestalt mit und mal ohne Flügel dargestellt. Doch das eigentliche Symbol und auch Attribut ist der Mensch. Möglich wäre auch der Engel selber. Dieses himmlische Wesen wurde von Gott erschaffen und ist als dessen Bote zu den Menschen tätig. Im Brief an die Hebräer, Kapitel 13,2 ist auch ein religiöser Hinweis auf das Gastgewerbe zu finden: „Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.“

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Klassische Wirtshausnamen, Teil 1 : Das Gasthaus Löwen

Veröffentlicht am 13.02.2020 von Mag. Simone Drechsel

Seit dem vierten Jahrhundert werden die vier Evangelisten durch geflügelte Symbole dargestellt, die sich auch als Attribute in deren figürlichen Darstellungen finden. Dabei versinnbildlicht der Löwe den Evangelisten Markus, der der Schutzpatron von Venedig und der Bodenseeinsel Reichenau, sowie der Berufe Bauarbeiter, Glaser, Korbmacher, Notar und Schreiber ist. Zudem soll er für gutes Wetter und eine gute Ernte sorgen. Der Gasthausname „Löwen“ könnte also auf das Attribut des Evangelisten zurückzuführen sein. Er könnte aber auch auf das Wappentier eines Territoriums zurückgehen, denn der Löwe war ein beliebtes Wappentier, denn er symbolisiert Mut und Königtum.

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Klassische Wirtshausnamen : Woher stammen sie?

Veröffentlicht am 27.01.2020 von Mag. Simone Drechsel

In vielen Vorarlberger Gemeinden gibt oder gab es Gasthäuser mit klassischen Namen wie Löwen, Hirschen, Mohren, Kreuz, Sonne oder Krone. Doch woher stammen diese? Ab dem Mittelalter waren Gasthäuser verpflichtet einen Namen zu führen und ihr Recht, Fremde zu beherbergen und zu bewirten deuteten sie mit einem Schild an. So grenzten sie sich auch von den Gassenwirtschaften ab, die nur Getränke ausschenken durften und dies mit einem Tannenzweig oder Kranz kennzeichneten. Da jedoch die wenigsten Lesen konnten, wurde der Name bildlich dargestellt. Die dabei verwendeten Symbole stammten teilweise aus der Heraldik, gerade in Bezug auf Tiere, oder waren christlich-religiösen Ursprungs.

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Der Weg zum Arlberg : Bau S16

Veröffentlicht am 24.01.2020 von Mag. Thomas Feurstein

Im Klostertal behinderten bis in die 1960er Jahre zahlreiche Ortsdurchfahrten den überregionalen Verkehr. Mehrere Umfahrungen ermöglichten dann eine „Schnellverkehrsstraße“ mit einer von der bisherigen Bundesstraße vollkommen getrennten Trassenführung. Als 1972 die Entscheidung für den Bau des Arlbergstraßentunnels fiel, intensivierten sich die Bemühungen östlich und westlich des Arlbergs, leistungsfähige, wintersichere Zufahrtsrampen zu errichten. In einer Studie von 1983 wird bedauert, dass in den 1970er Jahren „die Besinnung auf die Werte der Natur, nicht auf ein normales Maß, sondern in ein entgegengesetztes Extrem“ geführt hätten. Dadurch sei ein Vollausbau der S 16 im Bereich Innerbraz verhindert worden.

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Wahlen in 34 Gemeinden des Landes verfassungswidrig : Wiederholung der Gemeindevertretungswahlen von 1980

Veröffentlicht am 18.01.2020 von Harald Eberle, MSc

Die Gemeindevertretungswahl im Jahr 1980 wurde von einem damals vorübergehend in Doren wohnhaften Mann angefochten. Diese Anfechtung löste eine Lawine von Problemen aus. Der Verfassungsgerichtshof prüfte den Fall und ließ die bis dahin in vielen Vorarlberger Gemeinden praktizierte Mehrheits- bzw. Persönlichkeitswahl als verfassungswidrig aufheben. In den 34 betroffenen Gemeinden musste die Wahl daher im Jahr 1984 wiederholt und ab 1985 als Listenwahl praktiziert werden. Nach einer Novelle des Bundesverfassungsgesetzes im Jahr 2000 wurde das Mehrheitswahlverfahren aber wieder eingeführt und kommt seither wieder in mehreren Gemeinden zur Anwendung.

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Kinogeschichte : Vom Kinomatograph zum Multiplex-Kinocenter

Veröffentlicht am 16.01.2020 von Mag. Simone Drechsel

Der 28 Dezember 1895 gilt als Geburtsstunde des Kinos. Die erste Filmvorführung in Vorarlberg könnte am 20. Januar 1898 in Forster’s Restaurant in Bregenz stattgefunden haben. In der Anfangszeit war es üblich, dass die Filme in Gaststätten oder Sälen gespielt wurden, auch waren die Vorführung nicht täglich oder regelmäßig. Am 29. Dezember 1910 wurde der Saalbau in Feldkirch dann als erstes ständiges Kino adaptiert und am 2. August 1930 wurde im Bregenzer Forstersaal das erste Tonkino eröffnet. Der erste als Kino erbaute Zweckbau, die Weltlichtspiele in Dornbirn, wurde am 4. Dezember 1936 in Betrieb genommen. 1962 gab es noch 19 Kinos in Vorarlberg, seither hat die Zahl stark abgenommen.

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Brückeneinsturz in Lustenau : Die Tragödie vom 18. Mai 1982

Veröffentlicht am 01.01.2020 von Mag. Simone Drechsel

Seit den frühen Morgenstunden war mit der Betonierung eines 40 Meter langen Mittelstückes für die neue Rheinbrücke zwischen Lustenau und Höchst begonnen worden als um 14 Uhr 50 das Schalgerüst zusammenbrach und siebzehn Arbeiter mit sich in den Rhein riss. Bis auf zwei Arbeiter konnten alle, entweder aus eigener Kraft oder durch Helfer, gerettet werden. Als Unglücksursache wurde vermutet, dass ein aus Holzpfählen bestehender Hilfspfeiler dem Druck nicht standgehalten haben dürfte. Da die Gefahr bestand, dass sich durch Trümmer und abgesacktes Baumaterial der Wasserverlauf und die Flusssohle verändere und die restlichen Pfeiler unterspüle, wurde die alte Brücke vorsorglich gesperrt.

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