Land Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek


Glücksbringer Kaminkehrer

Veröffentlicht am 31.12.2018 von Harald Eberle, MSc

Ihren Ruf als Glücksbringer haben sich die Kaminkehrer schon im Mittelalter erworben. Schon zur damaligen Zeit war es eine Katastrophe für einen Haushalt, wenn der Kamin verstopft war oder schlecht zog, denn dann konnte kein Essen mehr zubereitet werden und es wurde kalt im Haus. In einer solchen Situation brachte der Kaminkehrer die Rettung. Er säuberte den Kamin und es war wieder möglich, zu kochen und zu heizen. So brachte er das „Glück“ zurück und wendete zugleich ein mögliches Unheil vom Haus und seinen Bewohnern ab. Noch heute soll es Glück bringen, einen Schornsteinfeger zu berühren oder einen goldenen Knopf an seiner Jacke anzufassen.

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Der Berg ruft : Bergsteigen in den 1930er Jahren

Veröffentlicht am 27.12.2018 von Mag. Simone Drechsel

In dem Fotonachlass von Norbert Bertolini befinden sich zahlreiche Fotos, die ihn, seine Frau Eleonore, Freunde und Bekannte beim Wandern und Bergsteigen zeigen. Damit folgten sie einem allgemeinen Trend, denn das Bergsteigen erfreute sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Gleichzeitig beklagten sich die Alpenvereine, dass immer mehr ungeübte Bergsteiger mit ungenügender Ausrüstung und Bekleidung in den Bergen anzutreffen und dann auf Hilfe angewiesen seien. Vorarlberger Firmen wie Benger oder die Schrunser Lodenfabrik erkannten den Geist der Zeit und machten in gezielt geschalteten Werbungen und Inseraten auf ihre speziellen Wanderbekleidungen, Materialen usw. aufmerksam.

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Mord im Galgentobel : Die Tragödie vom 30. November 1930

Veröffentlicht am 18.12.2018 von Mag. Simone Drechsel

An diesem Tag erreichten Friedrich Kloimwider und Josef Kiner den Galgentobel und die in Arbeit befindlichen Wildbachverbauungen. Da die Nacht hereinbrach, nahm Kloimwider ein schweres Eisenstück und brach damit eine Barackentür auf. In der Küche ließen sich die beiden nieder und besprachen ihr missliches Leben. Gegen 4 Uhr in der Früh ergriff Kloimwider erneut das Eisenstück und schlug Kiner mehrere Male auf den Kopf, schleifte ihn aus der Baracke und stach hier noch ein paar Mal mit einem Messer auf ihn ein. Dann rollte er die Leiche einen Abhang hinunter und bedeckte sie mit Steinen, wo sie der Holzarbeiter Dominikus Widmoser am nächsten Morgen fand. Die verständigte Gendarmerie konnte Kloimwider bereits am 11. Dezember bei St. Anton verhaften. Am 17. März 1931 wurde er zu 16 Jahren „schweren Kerkers, verschärft mit einem Fasttag am 1. Dezember jeden Jahres” verurteilt.

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Weihnachtsgeschenk für Buch : Bundesheersoldaten überbrücken Rutschung an der Bucher Straße

Veröffentlicht am 11.12.2018 von Harald Eberle, MSc

Im September 1981 ging ein gewaltiger Erdrutsch auf die Bucher Straße nieder und blockierte die Direktverbindung der Gemeine Buch ins Rheintal. Auf einer Länge von über 100 Metern wurde die Straße zwischen 6 und 8 Meter hoch verschüttet. Eine Stützmauer wurde ins Tobel gerissen und die Fahrbahn dermaßen demoliert, dass sich die Aufräumarbeiten bis in den Winter hinzogen. Am 15. Dezember 1981 rückte dann das Bundesheer an, um die Straßenverbindung mit Hilfe einer 21 Meter langen Pionierbrücke noch vor Weihnachten wiederherzustellen. Insgesamt waren rund 60 Soldaten im Einsatz, um die Dreieckträgerbrücke im Ippachwald zu errichten.

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Die halbe Gemeinde Fraxern – ein Trümmerhaufen : Fraxern brennt

Veröffentlicht am 06.12.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Unter dieser Überschrift berichtet das Vorarlberger Volksblatt am 19. April 1934 über den Brand in Fraxern: „Innerhalb kürzester Zeit hat ein verheerender Brand die schönsten Wohnungen – die Kirche, Gott sei Dank ausgenommen – bis auf den Grund eingeäschert. 33 Objekte wurden ein Raub der Flammen, darunter das Schulhaus, die Sennerei, die beiden Wirtschaften zum „Adler“ und zur „Krone“, das Pfarrhaus und das Messnerhaus. Vieles Kleinvieh ist den Flammen zum Opfer gefallen. Die Kinder mussten eilig die Schule verlassen, sie flüchteten sich zur Kirche hin und weinten herzerbarmend, weil sie den Untergang ihrer Heimat, der so plötzlich hereingebrochen war, mitansehen mussten.“

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13.972 verbindende Meter : Ein großer Tag für Österreich: Arlbergstraßentunnel offen

Veröffentlicht am 01.12.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Über 4.000 Gäste waren am 1. Dezember 1978 zur Eröffnung des Arlbergstraßentunnels gekommen. Beidseits des Arlbergs wurde gefeiert: die offizielle Feier fand auf der Tiroler Seite statt, auf der Vorarlberger Seite wurde in Klösterle die beliebte Radiosendung „Autofahrer unterwegs“ aufgenommen und hier stellte auch Hannes Androsch die 100-Schillingmünze vor, die anlässlich der Eröffnung geprägt wurde. In den Reden wurde die großartige Leistung der Tunnelbauer gewürdigt: in nur 53 Monaten, ein halbes Jahr schneller als geplant, wurde der Tunnel ausgebrochen, ausgebaut und die notwendigen Betriebsanlagen installiert. Die Landeshauptmänner von Tirol und Vorarlberg betonten nach der Weihe durch Bischof Paul Rusch, dass der Tunnel ein Tor öffne, das die Österreicher östlich des Arlbergs den Vorarlbergern wieder näher bringen werde.

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Lehrerin und Lehrer werden in Vorarlberg : Auch Lehrer waren einst Schüler

Veröffentlicht am 20.11.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Es war ein langer Weg von den sechswöchigen „Präparandenkursen“ des Maria Theresianischen Schulsystems bis hin zur Eröffnung der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg im Jahr 2007. Es war eine Entwicklung, die auch immer wieder von Rückschlägen geprägt war. So wurde 1943 bei einem Bombenangriff auf Feldkirch auch das Schülerinnenheim der Lehrerbildungsanstalt getroffen. Es wurden 39 Schülerinnen und drei Lehrerinnen getötet. 1968 wurde dann in Feldkirch die Pädagogische Akademie gegründet, die dann vor einigen Jahren vor dem Hintergrund des europäischen Hochschulraums zur Pädagogischen Hochschule wurde.

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Landesverteidigung : Die Rückkehr des Bundesheeres nach 1945

Veröffentlicht am 13.11.2018 von Mag. Simone Drechsel

Als die französische Regierung im September 1953 beschloss ihre Besatzungstruppen aus Tirol, Vorarlberg und einem geringen Teil Wiens abzuziehen, sah sich die österreichische Bundesregierung gezwungen, eigene militärische Formationen hierher zu verlegen. Bereits Ende November kamen zwei Unterabteilungen der Gendarmerieschule „Oberösterreich II“ nach Vorarlberg, deren erste Bewährungsprobe die große Lawinenkatastrophe vom Jänner 1954 darstellte. Aus diesen beiden Unterabteilungen wurde am 1. Juni 1954 die „Gendarmerieschule Vorarlberg“. Diese wurde am 29. Juli 1955 zur provisorischen „Grenzschutzabteilung Nr. 9“ und am 9. April 1956 in das Vorarlberger „Jägerbataillon 23“ umbenannt.

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Zarte Versuchung : Schokoladenproduktion in Bludenz

Veröffentlicht am 06.11.2018 von Mag. Simone Drechsel

Carl Russ-Suchard, der Schwiegersohn von Firmengründer Philippe Suchard (1797-1884) wählte Bludenz als Standort für eine auswärtige Schokoladenproduktion. Im Jahr 1887 konnte das Gelände der „alten Mühle“ beim unteren Tor erworben und dementsprechend adaptiert werden. Doch schon bald reichten die räumlichen Kapazitäten nicht mehr aus und es wurde zwischen 1912 und 1919 ein großangelegter Neubau an der Fohrenburgerstraße durchgeführt. Nach den beiden Weltkriegen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten kam im Juni 1949 die „Milka“ wieder in den Handel und eroberte die Welt. Nach zahlreichen Fusionen ist die Firma heute Teil von Mondelez International.

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Römisches Hafenkastell am Leutbühel : Notgrabungen des Vorarlberger Landesmuseums im Jahr 1972

Veröffentlicht am 05.11.2018 von Harald Eberle, MSc

Im Frühjahr 1972 stieß eine Schubraupe bei Bauarbeiten für das Gemeinschaftswarenhaus am Leutbühel (GWL) in Bregenz auf „Fels“. Dabei handelte es sich um Teile eines spätantiken Hafenkastells. Das Sandstein-Quadermauerwerk am Südwestrand des Leutbühels zog sich über 10 Meter weit in Richtung Südost-Nordwest gegen den heute ca. 300 Meter entfernten Bodensee zu. Das Kastell stand direkt an der damaligen Uferlinie und diente zum Schutz des Hafens und als Stützpunkt einer Patrouillenbootflottille. Die umwehrte Fläche hatte eine Größe von ca. 0,35 Hektar und bot Platz für eine Besatzung von schätzungsweise 120-160 Mann.

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Die Pfänderbahn : 1927 eröffnet

Veröffentlicht am 29.10.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Der Pfänder als Autor (so in der Festschrift zum 20jährigen Bestehen der Pfänderbahn) schreibt über sich: „Meine Seilschwebebahn, das kann ich schon sagen, sie ziert mich sogar. Die stählernen Seile, die sieht man von der Ferne nicht oder nur so, als ob ein fleißiges Spinnlein einen Faden verloren hätte. Und so stark auch die Stützen mit ihrem Stahlgerippe ragen, unter den tausenden Bäumen fallen sie nicht auf. Manche Zweibeiner, die mich lieben, haben befürchtet, die Seilschwebebahn würde mich verschandeln. Keine Spur“

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Körbersee : Der schönste Platz von Österreich

Veröffentlicht am 23.10.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Aufgrund seiner außergewöhnlichen Schönheit wurde der Körbersee bei einer Wahl des ORF zum „Schönsten Platz Österreichs 2017“ gekürt. Der glitzernde See, umgeben von sanften Weiden und schroffen Felswänden beeindruckte das Fernsehpublikum im ganzen Land. Das nahe dem See gelegene Hotel erhöht die Attraktivität der Gegend und machte sie zu einem beliebten Ausflugsziel. Ein Bad im eiskalten Wasser des Sees bildet für viele Wanderer den krönenden Abschluss für eine Bergtour im Hochtannberggebiet.

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Das Tor zur Welt : Die Zentralisierung des Güterverkehrs in Vorarlberg

Veröffentlicht am 17.10.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Laut dem Vorarlberger Verkehrskonzept von 1976 sollte im Sinne einer rationellen Verkehrsabwicklung der Güter- und Personenverkehr räumlich getrennt werden, indem die Doppelfunktion verschiedener Bahnhöfe abgebaut wird. Der Umschlag von Großcontainern erfolgte 1974 – allerdings in sehr bescheidenem Ausmaß – noch in den Bahnhöfen Bregenz, Rankweil und Dornbirn. Der Güterverkehr sollte demnach in Wolfurt konzentriert werden, da hier ein zentrales, wirtschaftsgeografisch günstiges Grundstück mit 350.000 m² und günstiger Verkehrsanbindung zur Verfügung stand.

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Das Unfallkrankenhaus Böckle in Bregenz : Ein Unfallkrankenhaus für Bregenz

Veröffentlicht am 15.10.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Die ärztliche Säule des „Böckles“, für viele Jahre Endstation für jeden Verunfallten im Raum Bregenz, war Dr. Rudolf Böckle, Neffe und Schüler von Dr. Lorenz Böhler, der als einer der Pioniere der modernen Unfallchirurgie gilt. Die finanziellen Mittel für den geplanten Spitalsbau steuerte in Privatinitiative der Schwiegervater Dr. Böckles, der Landwirt Engelbert Brändle, bei, der zudem mit seiner Gattin Maria für das Unternehmen bürgte. Das Krankenhaus war auch später eng mit der Familie Böckle verbunden, so übernahm 1978 der Sohn des Gründers, Dr. Peter Böckle, die Spitalsführung.

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Die Mittelweiherburg : Vom Wasserschlösschen zum Textildruckmuseum

Veröffentlicht am 08.10.2018 von Mag. Simone Drechsel

Zwischen 1560 und 1570 ließ sich Hans Christoph Schnabel von Schönstein aus Bregenz ein Wasserschloss errichten. Nach zahlreichen Besitzerwechseln erwarb es der Elsässer Samuel Vogel und eröffnete hier 1794 Vorarlbergs erste Zitz- und Kattundruckerei. Melchior Jenny erwarb 1838 das Gebäude für die Firma Jenny u. Schindler und ab 1867 wurde die Stoffdruckerei von Samuel Schindler weitergeführt. Die Auseinandersetzung zwischen dem Vorsteher Sigmund Hartmann und dem Fabrikanten wegen den vermehrten Beschwerden über unsauberes Wasser endete 1880 mit der Schließung der Fabrik. Für die Fabrikarbeiter war dies eine Katastrophe. Danach stand das Gebäude leer, bis hier zuerst ein Heimatmuseum und ab 1997 ein Textildruckmuseum untergebracht wurden.

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Kneippbewegung : Die Anfänge in Vorarlberg

Veröffentlicht am 06.10.2018 von Mag. Simone Drechsel

Die auf Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) zurückgehende Kneipp-Therapie fand auch in Vorarlberg ihre Anhänger. Diese gründeten 1895 in Lustenau den ersten Kneippverein Vorarlbergs. Zu den Jahreshauptversammlungen wurden namhafte Referenten aus dem nahen Ausland eingeladen, die die Kneipp-Therapie erläuterten. So machte J. Untersander in seinem 1897 gehaltenen Vortrag, bei dem nur Frauen zugelassen waren, auf deren „Fehler in Bezug auf Essen, Trinken und Kleidung” aufmerksam und forderte alle auf, zu einer naturgemäßeren Lebensweise zurück zu kehren. Im selben Jahr wurde der Kneippverein Dornbirn gegründet. In den kommenden Jahren folgten noch weitere Gründungen und so kann der Kneippbund Vorarlberg heute 40 aktive Clubs in Vorarlberg aufweisen. 2015 wurde das Kneippen in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

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Der Postbus : Ein Verkehrsmittel mit Tradition

Veröffentlicht am 28.09.2018 von Harald Eberle, MSc

Vorarlbergs erste Postbus-Linie verlief von Bregenz zur Staatsgrenze nach Hohenweiler und wurde am 1. September 1921 eröffnet. Immerhin verkehrte dieser Bus, ein Fiat mit einer Kapazität von bis zu 22 Fahrgästen, schon fünfmal täglich. Die zweite Linie des Landes wurde am 15. Mai 1922 von Bezau nach Schoppernau eingerichtet. Sie diente als „Verlängerung“ der Bregenzerwaldbahn, die in Bezau ihre Endstation hatte. Diese Busse fuhren damals teilweise ohne Verdeck, mitunter sogar ohne Windschutzscheine und Seitenfenster. Die montierten Vollgummireifen ließen eine Geschwindigkeit von maximal 30 Kilometern pro Stunde zu.

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Kästle Ski : Qualität macht das Rennen

Veröffentlicht am 26.09.2018 von Harald Eberle, MSc

Im Jahr 1924 stellte Anton Kästle das erste Paar Ski aus Eschenholz her. Zehn Jahre später übernahm er die väterliche Wagnerei und begann mit der Produktion von Skiern, Rodeln und Handwagen. Mit der Entwicklung des Arlbergskis, einem schichtenverleimten Holzski, erreichte Kästle schnell überregionale Bedeutung und fand besonders bei Rennläufern großen Anklang. Weltweite Bekanntheit erreichte das Unternehmen mit der Einführung des CPM-Prinzips, dem Ursprung der Sandwichbauweise, ehe Kästle 1998 überraschend vom Markt verschwand. 2007 feierte die Marke ihr Comeback und seit 2015 befindet sich der Hauptsitz der Firma wieder in Hohenems.

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Viele liebe Grüße! : Die Geschichte der Ansichtskarte

Veröffentlicht am 24.09.2018 von Mag. Simone Drechsel

Wo und wann die erste Ansichtskarte entstand ist unbekannt. Obwohl bereits ab dem 1. Januar 1885 zugelassen, wurde sie erst 1896 im deutschsprachigen Raum so richtig populär. Einerseits durch den Einsatz der Chromolithographie, die nun farbige Karten ermöglichte und andererseits durch die Schnellpresse, die eine Massenproduktion erlaubte. Ein weiterer Grund war der ansteigende Tourismus. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges wurden hauptsächlich Grüße von Ausflügen und Reisen und Glückwünsche zu verschiedenen Feierlichkeiten versandt. Während der beiden Weltkriege wurden viele Ansichtskarten als Feldpost verschickt und die abgebildeten Motive dienten vielfach der Propaganda. Nach 1945 war die Ansichtskarte wieder ein Gruß aus der Ferne, der aber langsam von den modernen Kommunikationsmitteln wie Telefon, E-Mail und sozialen Medien verdrängt wurde.

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Ich taufe dich Stadt Bregenz : Geschichte des Bodenseedampfers Stadt Bregenz

Veröffentlicht am 19.09.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Marie Rhomberg, die Gattin des damaligen Landeshauptmanns Adolf Rhomberg, agierte 1910 als Taufpatin des neuen Bodenseedampfers „Stadt Bregenz“: „Mögen alle Deine Fahrten stets vom Glück begünstigt sein, zum Heile Österreichs, zum Stolze unseres engeren Heimatlandes und der Landeshauptstadt, die Du nun als Dein Heim begrüßen kannst. Und somit taufe ich Dich und nenne Dich fortan „Stadt Bregenz.“ Den kirchlichen Segen erteilte Abt Augustinus Rothenflue vom Bregenzer Gallusstift, heute Vorarlberger Landesbibliothek.

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Ferien auf dem Lande : Ferienheime in Vorarlberg

Veröffentlicht am 17.09.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Es waren meist Parteien oder weltanschaulich geprägte Vereine, die noch vor dem ersten Weltkrieg begannen Ferienkolonien zu gründen, um armen, erholungsbedürftigen Kindern einen Urlaub auf dem Land zu ermöglichen. Zu den traditionsreichsten Heimen in Vorarlberg gehören die Dornbirner Ferienkolonie Maien in Schwarzenberg und die Lustenauer Ferienkolonie in Oberbildstein, die beide noch heute als Ferienheime betrieben werden.

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Junker-Jonas Schlössle : Das Schlössle, ein Kleinod

Veröffentlicht am 14.09.2018 von Mag. Thomas Feurstein

So lautete eine Zeile aus einem Gedicht des Götzner Mundartdichter Rudi Kurzemann (1932-2008), das sich dem Junker-Jonas Schlössle widmete, das 2004 nach der Renovierung wieder in neuem Glanz erstrahlte. Das historische Gebäude dürfte ca. 1584 von Leonhard Jonas II., Vogteiverwalter der Herrschaft Neuburg gebaut worden sein. Das Baujahr konnte nicht anhand von Urkunden sondern nur mit Hilfe der Dendrochronologie ermittelt werden, wo anhand der Jahresringe ermittelt werden kann, wann die Bäume für das verwendete Bauholz gefällt wurden.

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Landwirtschaftsschule Hohenems : Wozu eine neue Schule, wenn es keine Schüler mehr gibt?

Veröffentlicht am 11.09.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Diese Frage stellte man sich in Vorarlberg, als trotz stark sinkender Schülerzahlen in der Mehrerauer Landwirtschaftsschule, als Ersatz eine neue Landwirtschaftsschule in Hohenems gebaut werden sollte. Trotz aller Bedenken berechnete die Schulabteilung des Landes die Zahl der jährlichen Neueintritte mit ca. 160 Schülern. Der damalige Direktor Herbert Fill formulierte 1975 in einem Artikel die Ziele der Schule: „Vorarlberg braucht Bauern und nicht Farmer. Es braucht Menschen die befähigt sind, das Bergland zu bewirtschaften. Es ist den zukünftigen Bauern in erster Linie ein Einblick in die Wunderwelt der Natur zu geben. Das Ziel ist der lebensgerecht denkende Landwirt, eben der Bauer“.

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ORF Landesstudio Vorarlberg : Der ORF eröffnet das Landesstudio

Veröffentlicht am 07.09.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Das Österreichische Rundfunkgesetz von 1966 legt die föderalistische Struktur als eine der Existenzgrundlagen des ORF fest. Gerd Bacher, 1969 Generalintendant bekräftigt die Bedeutung der Landesstudios: „Die Landesstudios sind ein unentbehrlicher Bestandteil der politischen und kulturellen Landschaft der jeweiligen Region. Sie zugunsten eines zentralistischen Konzepts zu opfern, hieße, der geistigen Verprovinzialisierung Österreichs Vorschub zu leisten; mit dem Studio entfiele einer der wesentlichsten Auftrag- und Impulsgeber der schöpferischen Kräfte eines Bundeslandes.“

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Heumahd im Hochgebirge : Gefährliche und mühevolle Bauernarbeit

Veröffentlicht am 04.09.2018 von Harald Eberle, MSc

Über mehrere Jahrhunderte hinweg war es bei den Vorarlberger Bergbauern üblich und notwendig, auf abgelegenen und steilen Bergmähdern Futtermittel in Form von Heu zu gewinnen, um den Viehbestand über den Winter durchfüttern zu können. Oft wurden jene Gebiete zur Heumahd benutzt, die für die Beweidung mit Tieren zu steil oder zu gefährlich waren. Seit Anfang der 1950er Jahre wurden immer mehr Mähder wegen Unrentabilität der Natur überlassen. Heute bestehen nur noch wenige hochalpine Berg- und Streumähder, und diese oft auch nur, weil sie mit Hilfe von motorisierten Gerätschaften bewirtschaftet werden können.

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Schloss Hofen : Vom Residenzschloss zum Zentrum für Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung

Veröffentlicht am 20.08.2018 von Mag. Simone Drechsel

Das von Hans Gaudenz von Raitenau und seinem Sohn Hans Werner zwischen 1585 und 1616 erbaute Schloss, wurde 1908 von den Barmherzigen Schwestern vom Orden des hl. Vinzenz von Paul aus Zams erworben. Sie führten darin ein Heim für geistig behinderte Kinder. Nachdem es 1929 vom Land angekauft und für eine Mädchenerziehungsanstalt zur Verfügung gestellt worden war, wurde diese von den Schwestern bis 1936 geleitet. 1951 erwarb die Kammer der Gewerblichen Wirtschaft das Gebäude und die benutzte es als Berufsschule für das Gastgewerbe mit angeschlossenem Internat. 1972 wurde es neuerlich vom Land übernommen und von 1976 bis 1981 generalsaniert. Seit 1991 wird es als „Zentrum für Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung“ geführt.

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Ein Museum für Vorarlberg : Das vorarlberg museum

Veröffentlicht am 07.08.2018 von Mag. Thomas Feurstein

In seiner Eröffnungsrede für das Vorarlberger Landesmuseum am Bregenzer Kornmarkt sprach 1905 der damalige Landesarchivar Viktor Kleiner: „Dass wir heute dieses schöne Gebäude beziehen können, danken wir aber auch dem emsigen Eifer des Herrn Architekten Georg Baumeister, der im Vereine mit allen Handwerksmeistern nicht Zeit und Mühe scheute, diesen herrlichen Bau zur Ehre des Landes, zur Zierde der Stadt zu erstellen, als ein dauerndes Denkmal der Pietät, der Opferwilligkeit und des Patriotismus.“ Treibende Kraft für den Bau war der 1857 gegründete Landesmuseumsverein, der bis heute existiert.

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Der Hüterbub : Flink, fleißig und nicht zu vorlaut sollte er sein

Veröffentlicht am 06.08.2018 von Harald Eberle, MSc

Zu einer Zeit als man noch keinen elektrischen Weidezaun kannte, war der Dienst des Hüterbuben sehr gefragt. War in der Bauernfamilie kein eigener Bub, so wurde ein solcher aus der Nachbarschaft oder aus der Verwandtschaft geholt. Auch kamen Hüterbuben gerne aus kinderreichen Familien, wo man froh war, einen Esser weniger am Tisch zu haben. Seiner Verantwortung stets bewusst, genoss es der Hüterbub, wenn seine Herde friedlich in der Sonne auf der Weide graste. Doch bei schlechtem Wetter hörte die Hirtenromantik auf: Von Wind, Wetter und Kälte überrascht blieb den Buben oft nichts anderes übrig, als ihre kalten Füße in einer warmen Kuhflade zu wärmen.

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Der Triumph der Zauberflöte : Bregenzer Festspiele 1985

Veröffentlicht am 23.07.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Die Salzburger Nachrichten schrieben nach der Premiere: „Savary macht Spektakel, einen wunderbaren magischen Zirkus, aber man sieht und hört immer auch Mozarts Zauberflöte mit alten vertrauten Melodien und einem behutsam pointierten Dialog. Der Erfolg der Zauberflöte bestärkte die Verantwortlichen, den neu eingeführten Zweijahresrhythmus der Inszenierungen beizubehalten und so die Investitionen in die Bühne auf einen längeren Zeitraum zu verteilen.

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Carmen – anno dazumal : Diese Saison wird Carmen bereits das dritte Mal auf der Seebühne gezeigt.

Veröffentlicht am 20.07.2018 von Mag. Thomas Feurstein

1974 wurde auf der Seebühne erstmals Bizets „Carmen“ aufgeführt und Walter Lingenhöle schreibt dazu: „dass diese mit hinreißender Leidenschaft erfüllte Oper es den sonst nüchtern-spießbürgerlichen Bregenzern angetan hat. Wochenlang sprach man von diesem einmaligen musikalischen Erlebnis.“ Aufgrund des guten Wetters konnten immerhin 11 der geplanten 14 Seeaufführungen abgehalten werden. 1991 wurde „Carmen“ ein zweites Mal gespielt, nun aber schon auf der viel größeren Bühne vor dem Festspielhaus.

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Ich erkläre die Bregenzer Festspiele für eröffnet : Bregenzer Festspiele, Eröffnungen

Veröffentlicht am 16.07.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Die Eröffnung der Bregenzer Festspiele ist seit vielen Jahren ein gesellschaftliches Ereignis, das viel Prominenz aus ganz Österreich und dem benachbarten Ausland anlockt. Es hat Tradition, dass der österreichische Bundespräsident und oft auch der Bundeskanzler und mehrere Minister aus Wien anreisen. Zum Empfang auf dem Symphonikerplatz ist traditionell auch die Bevölkerung eingeladen, die sich dann unter die geladenen Gäste mischt.

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Gasthaussterben schon 1925? : Das Vorarlberger Tagblatt berichtete am 23. Dezember 1925

Veröffentlicht am 25.06.2018 von Mag. Simone Drechsel

„In der Großgemeinde Feldkirch befinden sich derzeit 57 Gasthäuser, ein Gassenschank und eine Kantine, zusammen 59 Gaststätten. Es kommt also in der Großgemeinde Feldkirch auf rund 200 Einwohner ein Gasthaus. Eigentlich nicht übermäßig viel, obwohl auch diese Gasthäuser derzeit nicht immer mit dem Absatze zufrieden sein dürften. Von diesen 59 Gaststätten befinden sich in Feldkirch selbst 25, in der früheren Gemeinde Altenstadt 26, und zwar in Altenstadt selbst 6, in Levis 7, in Gisingen 6, in Nofels 5, in Fresch und Bangs je 1, dann in Tisis 4 und in Tosters auch 4.“ Es soll früher in der eigentlichen Stadt noch mehr Gasthäuser gegen haben.

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Fernsehsignal für Vorarlberg

Veröffentlicht am 23.06.2018 von Harald Eberle, MSc

Die Überwindung des Arlbergs stellt nicht nur für den Verkehr eine Herausforderung dar, sondern auch für die Funktechnik. Aus diesem Grund wurde zwischen den Jahren 1955 und 1957 von der Post- und Telegraphenverwaltung eine Richtfunkstrecke zwischen Tirol und Vorarlberg erbaut. Diese diente ursprünglich zur Übertragung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen sowie Ferngesprächen. Zur Zeit der Errichtung war diese Anlage weltweit einzigartig, da man erstmals eine sehr große Entfernung überbrückte und mit dem passiven Relais auf der Valluga eine Signalumlenkung von über 130 Grad erreichte.

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Export- und Musterschau Dornbirn : Dornbirner Messe

Veröffentlicht am 19.06.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Nachdem sich Dornbirn erfolgreich gegen die Konkurrenz aus Feldkirch durchgesetzt hatte, fiel am 20. Jänner 1949 der endgültige Beschluss die „Export- und Mustermesse“ in Dornbirn abzuhalten. Die Stadt verfügte über keine Messetradition und nur die Textilbetriebe wie Hämmerle, Rhomberg oder Fussenegger waren überregional bekannt. Daher wurde die Messe intensiv beworben: einige Tage vor Beginn wurde etwa ein Sonderflug veranstaltet, bei dem über der benachbarten Ostschweiz, in Liechtenstein und in Vorarlberg rund 50.000 Einladungen abgeworfen wurden.

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Scheib mir eine Karte... : Hopfreben

Veröffentlicht am 19.06.2018 von Mag. Thomas Feurstein

„Meine liebe Emma, Deine versprochene Karte habe ich nicht erhalten, bitte schreibe mir so bald als möglich nach Kreuzlingen, warum hast du mir nicht nach Schwarzenberg geschrieben. Ich schreibe Dir doch von jedem Orte, wo ich bin eine Karte. Sende mir doch auch Karten, dass meine Sammlung wächst, wie deine!! Nun lebe wohl. Grüße und Küsse von deiner treuen Freundin Molly. Denk wir gehen über einen Pass, der heißt Üntschlpass!! Das ist lustig.“ So der Text einer Postkarte, die 1897 aus Bad Hopfreben (Post Schoppernau) versandt wurde.

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Gaisbühel : Von der TBC-Heilstätte zum Flüchtlingsheim

Veröffentlicht am 30.05.2018 von Mag. Simone Drechsel

Am 11. August 1920, nach nur dreijähriger Bauzeit, konnte die Heilstätte Gaisbühel eröffnet werden. Anfänglich nur für Heeresangehörige gedacht, wurden bereits im Januar 1921 die ersten zivilen Kranken aufgenommen. Die Betreuung der Kranken übernahmen die Schwestern vom Heiligen Kreuz in Tirol. Während des Zweiten Weltkrieges war hier ein Reserve-Lazarett für TBC kranke Wehrmachtsangehörige untergebracht. Am 1. Mai 1982 erfolgte die Einbeziehung des „Landes-Lungenkrankenhauses Gaisbühel“ in das LKH Feldkirch. 2008 wurde dann die „Pulmologische Abteilung Gaisbühel“ endgültig geschlossen. Seit ein paar Jahren wird das Gebäude als Flüchtlingsheim genutzt.

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Die Hochwasserkatastrophe von 1910

Veröffentlicht am 29.05.2018 von Mag. Thomas Feurstein

„Eine furchtbare Wasserkatastrophe hat das Land Vorarlberg am 14. und 15. Juli 1910 in nie dagewesener Weise heimgesucht. Blühende Dörfer und Landschaften wurden überschwemmt, die Ernte vernichtet, die Bevölkerung vielfach vor den Ruin gestellt. Die Ill und ihre Nebenflüsse, die Bregenzerach mit ihren Zuflüssen und andere Wildbäche haben in ihren Gebieten furchtbare Verheerungen angerichtet.“ Das berichtet Viktor Kleiner, Vorarlberger Landesarchivar von 1899 bis 1940 im Katholischen Volkskalender von 1911.

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Wiege der Wasserkraft im Montafon : Wasserkraftnutzung bei Vermunt

Veröffentlicht am 22.05.2018 von Harald Eberle, MSc

Schon seit dem Mittelalter wird im Montafon Energie aus Wasserkraft genutzt. Das Gebiet bietet sich durch große Höhenunterschiede und den Wasserreichtum besonders an. Im Jahr 1930 ging mit dem Vermuntwerk das erste Kraftwerk der Illwerke an das europäische Verbundnetz. Für das Anlegen von Transportwegen und Aufstiegshilfen, den Bau der Schmalspurbahn und den Kraftwerksbau mit der Vermuntsperre waren bis zu 1.800 Ingenieure und Bauleute eingesetzt. Mit dem Obervermuntwerk II ist derzeit ein weiteres Kraftwerk im Bau. Nach dessen Fertigstellung wird die maximale Turbinenleistung im Montafon mehr als 2 GW betragen.

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Gruß von Fluh bei Bregenz

Veröffentlicht am 14.05.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland wurden im September 1938 durch den Vorarlberger Landeshauptmann die Gemeinden Bregenz, Kennelbach, Lochau, Eichenberg und Fluh zur Stadtgemeinde Bregenz zusammengefasst. 1946 verabschiedete der Vorarlberger Landtag ein Gesetz, wonach Volksabstimmungen entscheiden sollten, ob die neuen Gemeindeeinteilungen auch nach dem Krieg Bestand haben sollten. Während Lochau, Kennelbach und Eichenberg mit großer Mehrheit für die Selbständigkeit votierten, stimmten die Fluher für den Verbleib bei Bregenz. Bei 92 Wahlberechtigten stimmten 69 für den Verbleib, 12 für die Selbständigkeit. Am 8. Juni 1947 stimmten dann auch die restlichen Bregenzer dem Verbleib der Fluh zu, wobei die Wahlbeteiligung extrem niedrig war und nicht einmal 10 % erreichte.

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In Memoriam : Rudolf Zündel

Veröffentlicht am 12.05.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Es war dem Fotografen, Künstler, Grafiker und langjährigem Mitarbeiter der VN, Rudolf Zündel (1939-2018) ein großes Anliegen, dass sein fotografisches Lebenswerk, das mehr als 21.000 Fotos enthält, der Nachwelt erhalten bleibt. Leider durfte er es nicht mehr erleben, dass seine Fotos über das Portal der Vorarlberger Landesbibliothek veröffentlicht werden. Vor einigen Tagen konnten mit freundlicher Unterstützung der Vorarlberger Nachrichten die ersten Fotos aus seinem Nachlass online gestellt werden. Es sind vor allem Fotos über die engere Heimat Zündels, der zwar in Bezau geboren wurde, aber schon früh nach Schwarzach übersiedelte. Er war ein sensibler Beobachter von Veränderungen der Landschaft und im Ortsbild, so dokumentierte er etwa auch die Renovierung der Schwarzacher Pfarrkirche.

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Die Schattenburg : Das Wahrzeichen von Feldkirch

Veröffentlicht am 07.05.2018 von Mag. Simone Drechsel

Der Name der Burg kommt von „schaten“ und bedeutet Schutz. Zu diesem Zweck wurde die Burg auch von Graf Hugo I. von Montfort um 1200 erbaut und war bis 1390 der Stammsitz der Grafen von Montfort. Danach kam sie in den Besitz der Habsburger. Mehrfach zerstört und wiederaufgebaut, um- und ausgebaut, verlor die Burg mit dem Ende des 30 jährigen Krieges ihre militärische Bedeutung. Nach der Verlegung des Vogteiamtes 1773 in die Stadt wurde sie als Gefängnis genutzt. 1825, nachdem zahlreiche Abbruchversteigerungen erfolglos geblieben waren, erwarb die Stadt Feldkirch die Burg. Sie wurde als Kaserne, später als Armenhaus verwendet und ist seit 1916/17 Sitz des Feldkircher Heimatmuseums.

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Montafonerbahn : Mit dem Zug ins Montafon

Veröffentlicht am 05.05.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Das Vorarlberger Volksblatt berichtete am 18.12.1905: „Auf der Lokalbahn Bludenz-Schruns (Montafonerbahn) wird der öffentliche Verkehr am 18. Dezember d. Js. mit dem um 3 Uhr 10 Min nachmittags in Schruns abgehenden Zuge 814 aufgenommen.“ Nachdem die Standesvertretung 1890 den Bau der Montafonerbahn beschlossen hatte, erteilte der k.k. Handelsminister noch im selben Jahr die Bewilligung für die technischen Vorarbeiten. Die Energie für den Betrieb liefert das Elektrizitätswerk am Litzbach in Schruns, das 1895 errichtet und 1901 bereits erweitert wurde. Bis heute wurde immer wieder über eine Verlängerung der Bahnstrecke nachgedacht.

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Die Landesfeuerwehrschule : Großzügige Investition in die Sicherheit der Bevölkerung

Veröffentlicht am 02.05.2018 von Harald Eberle, MSc

Mit der Eröffnung der Landesfeuerwehrschule, dem Herzstück des Katastrophenzentrums in Feldkirch-Altenstadt, ging am 22. Juni 1985 ein großer Wunsch der Florianijünger in Erfüllung. Nach dem Grundsatz „Ausbildung ist Einsatzerfolg“ entstand in nur drei Jahren Bauzeit ein neues Ausbildungszentrum der Vorarlberger Feuerwehren. Zudem fanden im Komplex auch der Landesfeuerwehrverband, das Rote Kreuz, die Bergrettung, die Lawinenhundestaffel und der Vorarlberger Zivilschutzverband ein neues Zuhause. In der Zeit von Februar 2015 bis April 2016 wurde das Gebäude umfassend saniert und zu einem modernen Feuerwehrausbildungszentrum ausgebaut.

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Ausflugstourismus : Der Sonntagsausflug ins Grüne

Veröffentlicht am 26.04.2018 von Mag. Simone Drechsel

Ob Wanderungen, Spaziergänge, Verwandschaftsbesuche, Autoausfahrten oder gar eine Schifffahrt auf dem Bodensee: für viele Vorarlberger Familien gehörte es, oder gehört es noch heute zum guten Ton, am Sonntag mit der Familie etwas zu unternehmen. Stand nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem die Existenzsicherung im Vordergrund, änderte sich dies ab den 1950er Jahren. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung erhöhte sich auch bei vielen Familien der „Freizeit-Etat“ und der Ausflug mit dem eigenen Auto konnte dann und wann mit einem Kaffeehaus- und Gasthausbesuch gekrönt werden. Wer kann sich nicht an solche Ausflüge erinnern?

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Der Dornbirner Marktplatz im Wandel der Zeiten

Veröffentlicht am 13.03.2018 von Mag. Simone Drechsel

Der Marktplatz, dominiert von der Stadtpfarrkirche St. Martin, ist geprägt von Gasthäusern und Geschäften in teilweise alten Gebäuden sowie den zahlreichen Märkten und Veranstaltungen. Wer den Platz nur so kennt, kann sich fast nicht vorstellen, dass jahrzehntelang die Hauptstraße hier durchführte. In früheren Zeiten waren hier Pferdefuhrwerke, die Elektrische Bahn und Fußgänger unterwegs und ab den 1950er Jahren nahm der Autoverkehr immer mehr zu. Eine Wiederbelebung des Platzes konnte nur durch den Bau der Stadtstraße und der damit verbundenen Verlagerung des Verkehrs gelingen. Seitdem ist der Marktplatz wieder das, was er früher schon war: der Treffpunkt in Dornbirn.

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1799 : Die Schlacht bei Feldkirch

Veröffentlicht am 06.03.2018 von Mag. Simone Drechsel

Als General Andre Masséna mit 17.000 Soldaten von der Schweiz und Liechtenstein kommend anrückte, hatte der Kommandant von Feldkirch, General Franz von Jellachich, gerade einmal 4.000 Landesverteidiger zur Verfügung. Da die Stadt trotzdem nicht zu Verhandlungen bereit war, begannen am 6. März 1799 in Tisis-Gallmist die Sturmangriffe der Franzosen. Am 22./23. März 1799 gelang es den Landesverteidigern, die Franzosen am Margarethen- und Veitskapf vernichtend zu schlagen. Doch das Kriegsglück wandte sich und Feldkirch kapitulierte am 14. Juli 1800, nachdem Bregenz kurz zuvor von den Franzosen besetzt worden war.

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Die Landesirrenanstalt Valduna : Landeskrankenhaus Rankweil

Veröffentlicht am 24.02.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Es war ein langer Weg vom Klarissinenkloster über die Wohltätigkeitsanstalt und Landesirrenanstalt, über die Landes-Heil- und Pflegeanstalt, das Landesnervenkrankenhaus, bis hin zum Landeskrankenhaus Rankweil mit seinen neurologischen, psychiatrischen und onkologischen Abteilungen. Die dunkelste Zeit erlebte die Valduna zwischen 1938 bis 1945, als der langjährige Leiter Direktor Pfarrer Müller ersetzt wurde und die Nationalsozialisten Einzug hielten. Von hier wurden dann 1941 330 Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung als nicht „nützlich“ eingestuft wurden, in den Tod geschickt. Von der Valduna aus kamen sie nach Hall in Tirol oder direkt nach Hartheim bei Linz, wo sie vergast oder verbrannt wurden.

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WM-Bronze für Herbert Nigsch : Großer Empfang für Nigsch, Danner und Trainer Postai in Klaus

Veröffentlicht am 20.02.2018 von Harald Eberle, MSc

Am 24. Juli 1979 wurden bei herrlicher Witterung die beiden Teilnehmer der Juniorenweltmeisterschaft im Ringen empfangen. Herbert Nigsch holte sich unter Anleitung seines Trainers Helmut Postai im schwedischen Haparanda WM-Bronze. Der Götzner Peter Danner erreichte in seiner Klasse Rang sieben. Viel Prominenz aus Sport, Politik und Wirtschaft sowie viele interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten zur Feier zu Ehren des Bronzemedaillengewinners von KSK-Klaus Obmann Martin Längle begrüßt werden. In ihren Ansprachen sicherten Landeshauptmann Keßler, Sportverbandspräsident Schmiedler sowie Bürgermeister Summer dem Verein zukünftig die größtmögliche Unterstützung zu.

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Sauberes Wasser für Vorarlberg : ARA - Abwasserreinigungsanlagen

Veröffentlicht am 19.02.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Seit den 60er Jahren wurden in Vorarlberg große Anstrengungen unternommen, die entstehenden Abwässer gereinigt in die Natur zurückzuführen. Letzter Impuls war das massive Algenwachstum im Bodensee, das durch die hohe Phosphatbelastung ausgelöst worden war. Die Gemeinden bauten die Kanalnetze aus und errichteten Klärnanlagen, die zusätzlich zu mechanischen nun auch eine biologische Reinigung garantierten. Meist schlossen sich Gemeinden zu Abwasserverbänden zusammen. Höchste Dringlichkeit wurde auf die Rheintalgemeinden gelegt, da der stark verschmutzte Bodensee höchste Eile gebot. 1984 waren immerhin schon 30 Anlagen fertig gestellt, 4 Anlagen in Bau und sieben weitere in Planung.

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Freie Fahrt im Bregenzerwald : Straßenbau im Bregenzerwald

Veröffentlicht am 13.02.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Gottfried Feurstein beklagte 1979, dass in den 50er und 60er Jahren die Verkehrsinfrastruktur des Bregenzerwaldes lange vernachlässigt worden sei. 1970 wurde dann ein Ausbauprogramm beschlossen, das für die folgenden zehn Jahre insgesamt 27 Baumaßnahmen vorsah. Das erklärte Ziel war es den Bregenzerwald als Lebensraum zu erhalten, indem Verkehrsverbindungen geschaffen werden, die ohne große Zeitverluste die Arbeitsplätze im Rheintal und im benachbarten Ausland erreichbar machen. In den 70er Jahren wurden dafür jedes Jahr ca. 50 Millionen Schilling investiert. Mit diesen Maßnahmen konnte die Abwanderung zu einem großen Teil gestoppt werden.

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Das Gallusstift : Der heutige Sitz der Landesbibliothek

Veröffentlicht am 07.02.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Das Schlösschen Babenwohl, heute Verwaltungstrakt der Landesbibliothek, reicht in seinen Grundmauern bis ins 14. Jahrhundert zurück. 1854 kaufte Baron Ernst von Poellnitz, der Gründer der evangelischen Gemeinde in Bregenz, das Gebäude und baute es grundlegend um. 1906 kaufte ein Schweizer Benediktinerorden das Areal, worauf eine rege Bautätigkeit begann. In den folgenden Jahren entstanden das Konventsgebäude, die Bibliothek sowie die Stiftskirche. Nach der Vertreibung der Mönche 1941 war das Gebäude kurz landwirtschaftliche Schule, bis dann bald nach Kriegsende das Mädchengymnasium von Bregenz hier eine Heimat fand. Erst 1986 wurde das Gallusstift zum Sitz der Landesbibliothek.

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Marienberg : Der schönste Platz von Bregenz

Veröffentlicht am 07.02.2018 von Mag. Thomas Feurstein

Als 1875 der polnische Graf Raczynski mit seiner Gemahlin auf einer seiner ausgedehnten Reisen auch Bregenz besuchte, war er vom Ausblick auf die Stadt und den Bodensee derart entzückt, dass er bald darauf zwei Bauernhöfe oberhalb von Bregenz kaufte. Er ließ dort eine Schlossvilla erbauen und schenkte diese seiner Frau zum Geburtstag. Sie lebten dann 21 Jahre in Bregenz, bis 1898 die Gräfin und kurz danach auch der Graf verstarb. Ein Neffe hatte keine Verwendung mehr für das Anwesen und verkaufte das Areal 1904 an einen Dominikanerinnenorden, der ursprünglich aus Adelshausen bei Freiburg stammte. Die bald gegründete Klosterschule hat ihre Tradition bis heute bewahrt.

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Die Kanisfluh : Ein weitgehend isoliert stehendes Bergmassiv zwischen Mellau und Au

Veröffentlicht am 06.02.2018 von Harald Eberle, MSc

Die Kanisfluh zählt zu den schönsten und bekanntesten Aussichtsbergen im Bregenzerwald. Mit einem fantastischen Rundumblick und einem atemberaubenden Bergpanorama zieht sie viele Wanderer in ihren Bann. Ein besonderes Erlebnis ist eine Sonnenaufgangswanderung von der Alpe Öberle in Au, vorbei an der Edelweißhütte entlang eines schmalen Bergwanderpfades zur Alpe Obere und anschließend zum Hauptgipfel Holenke auf 2044 Metern über Adria. Viele Wanderer berichten von dem unbeschreiblichen Gefühl, auf einem Berggipfel zu stehen, wenn die Sonne blutrot hinter dem Horizont hervorkommt und ein neuer Tag beginnt.

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Denkmäler : Stumme Zeugen der Vergangenheit

Veröffentlicht am 24.01.2018 von Mag. Simone Drechsel

Sie prägen unser Landschaftsbild. Wir gehen oder fahren an ihnen vorbei und nehmen sie doch nur in den seltensten Fällen wirklich war. Und nur die wenigsten wissen, wer die abgebildeten Personen sind und was sie getan oder geleistet haben. Die so Geehrten können aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen, wie zum Beispiel Julius Lott, der Baudirektor beim Bau der Arlbergbahn, oder Pfarrer Elias Brügel, der zusammen mit 250 Pfarrkindern an der Pest verstarb. In den meisten Fällen werden so jedoch verdienstvolle Politiker honoriert. Gemeinsam ist allen Denkmälern, dass sie einen Teil der Vorarlberger Landesgeschichte widerspiegeln.

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Der Dornbirner Bahnhof : Ein Gebäude mit Geschichte

Veröffentlicht am 19.01.2018 von Mag. Simone Drechsel

Das erste Bahnhofsgebäude wurde im Zuge der Eröffnung der Vorarlberg Bahn 1872 errichtet und machte auf einen der für die Probefahrt von Bregenz nach Bludenz geladenen Gäste besonderen Eindruck. „Besonders aber that sich der Dornbirner Bahnhof hervor […] Das mit Girlanden und Blumen reich verzierte Gebäude glich eher einem geschmackvoll ausgestatteten Blumensaal.“ Wenige Jahre später wurde das Gebäude aufgestockt und der Bahnhof erhielt Zubauten für den Güterverkehr. Im Jahr 1955 wurde der Bahnhof erstmals generalsaniert und „messetauglich“ gemacht. Die letzte Veränderung erfuhr der Bahnhof im Vorfeld der Weltgymnaestrada 2007.

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Diesen Winter trägt man : Skibekleidung im Wandel der Zeit

Veröffentlicht am 03.01.2018 von Mag. Simone Drechsel

Als der Winter- und Skitourismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts langsam einsetzte, gab es noch keine spezielle Skibekleidung. Die Leute fuhren in ihrer normalen Alltagskleidung. So ab den 1920er Jahren trug „Mann” eine Wollfilzhose, Lodenjanker, Gamaschen und Lederschuhe. Dazu wurde ein Wollpullover getragen. Sehr zum Leidwesen der Moralwächter fuhren nun auch vermehrt Frauen in Hosen Ski. In den 1930er Jahren wurde Skifahren zu einem Massensport und dementsprechend konnte nun auch Skibekleidung in Spezialgeschäften erworben werden. Ab den 1950er Jahren trugen modebewusste Skifahrer eine „Keilhose” und Strickpullover. In den 1970er Jahren trat die Nylon-Faser ihren Siegeszug an.

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